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Bis zu 20% Heizenergie sparen mit Balkonverglasungen

(17.8.2022) Terrassen- und Balkonverglasungen entsprechen einer 10 cm dicken Dämmung und wirken wie ein Wärmepuffer - das hat die finnische Tampere University of Technology (seit 2019 Tampere University) bereits 2010 ermittelt. Durchschnittlich sollen sich 300 kWh Energie pro Jahr einsparen lassen, wenn die Außenbereiche verglast werden. In Deutschland könne mit einer Energieeinsparung von durchschnittlich 8,2% gerechnet werden.

Fotos © Lumon 

Durch eine Verglasung wird ein Balkon zu einem attraktiven Raum, den Bewohner nahezu ganzjährig nutzen können. Des Weiteren wird der Winddruck auf die Balkonfenster und -türen verringert, und der geschützte Balkon bildet als belüfteter Raum einen Klimapuffer zwischen Außen- und Innenbereich. Bewohner benötigen somit ohne Abstriche beim Wohnkomfort weniger Heizenergie.

Bei Balkonen mit Südausrichtung ist die Sonnenwärme am effektivsten. Dementsprechend empfiehlt es sich, die Verglasung in der kalten Jahreszeit weitgehend geschlossen zu halten und die angrenzenden Räume über den Balkon zu belüften. Denn so ist die frische Luft bereits angewärmt. An heißen Sommertagen lässt sich wiederum ein angenehmes Klima durch regelmäßiges Lüften und den Einsatz von Sonnenschutzplissees erzielen. Diese werden beispielsweise von Lumon maßgefertigt und können einfach angebracht werden, auch nachträglich - siehe auch Beitrag „Passgenauer, nachrüstbarer Sonnenschutz direkt vom Hersteller von Balkon- und Terrassenverglasungen“ vom 25.5.2020.

Bereits 2010 wurden die Energieeffekte von Balkonverglasungen an der finnischen Tampere University of Technology (Tampere University nach der Fusion mit der University of Tampere Ende 2018) in Feldmessungen und Computersimulationen analysiert. Dabei wurden Aspekte wie der Balkontyp, die Art der Wärmedämmung und die Auswirkung der Lage des Balkons auf die Temperaturen berücksichtigt. Die finnischen Ergebnisse wurden in Referenzberechnungen auch für Deutschland belegt. Die Forscher fanden heraus, dass die Temperatur auf einem verglasten Balkon gewöhnlich 2 bis 15°K höher als die der Außenluft ist - je nach Lage und Jahreszeit. Insbesondere in den Übergangszeiten (Frühjahr und Herbst) kann das Delta sehr hoch sein, wenn der Balkon nach Süden ausgerichtet und die Verglasung geschlossen ist.

Wie effektiv die Balkonverglasung auf die Energieeinsparung wirkt, hängt auch vom Alter des Gebäudes ab. „Besonders sinnvoll ist der Extraschutz bei schlecht gedämmten Bestandsgebäuden, zumal sich unsere maßgeschneiderten Systeme problemlos nachträglich installieren lassen“, sagt Andreas Karst, Country Manager der Lumon Deutschland GmbH. „Auch bei neueren Mehrfamilienhäusern lassen sich dauerhaft Kosten reduzieren, wenn Balkone verglast werden. Neben den Energieeinsparungen ist der Fassadenschutz ein zusätzlicher Effekt. Dadurch sinkt auch der Erhaltungs- und Sanierungsaufwand erheblich.“

Weitere Informationen zur Balkonverglasung als Klimapuffer zwischen Außen- und Innenbereich können per E-Mail an Lumon angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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