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Rheinmetall: Ladebordstein statt Ladesäule

(14.9.2023) Bereits vor einiger Zeit stellte Rheinmetall eine in den Bordstein integrierte Lösung zum Laden von Elektrofahrzeugen vor. Zur Installation seien keine aufwendigen Baumaßnahmen oder lange über den Gehsteig zu ziehende Kabel notwendig. Der modulare Ladebordstein ermöglicht eine AC-Ladung von bis zu 22 kWh und kann über das „Open Charge Point Protocol” (OCPP) in bestehende Backend-Systeme bzw. Ladestrukturen integriert werden. Es ist möglich, ganze Straßenzüge oder Parkplätze für die Integration von Ladebordsteinen vorzubereiten und eine spätere Skalierbarkeit zu ermöglichen.

Der Rheinmetall Ladebordstein (Bild: Rheinmetall AG) 

Um komplette Straßenzüge oder Parkplätze für die Integration von Ladebordsteinen vorzubereiten, würden an den gewünschten Ladestandorten vorerst Dummy-Bordsteine installiert. Dies ermöglicht eine spätere Skalierbarkeit, da so durch Nachrüsten eine Anpassung an steigenden, lokalen Bedarf stattfinden kann. „Die Nachrüstung ist dabei in wenigen Minuten ausführbar - ebenso die Wartung, für die die Elektronikeinheit einfach entnommen werden kann”, heißt es in einer Rheinmetall-Aussendung.

Die Systeme wurden Langzeittests unterzogen, bevor sie nun erstmalig in einem Pilotprojekt zur Installation von Bordstein-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Verkehrsraum der Stadt zum Einsatz kommen sollen. Dieses findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln und der TankE GmbH statt. Ziel des Projekts ist die Integration und Pilotierung der von Rheinmetall entwickelten Ladebordsteine an zwei unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet, um die Akzeptanz sowie die städtebaulichen und gestalterischen Vorteile zu validieren.

Die Ladebordsteine seien laut Rheinmetall ein wichtiger Schritt im Ausbau öffentlicher Ladepunkte, welche bis 2030 die Anzahl von einer Millionen erreichen sollen. Durch Integration der Ladeelektronik in einen Bordstein wird dieser faktisch zur „Ladesäule“, ohne die mit einer solchen verbundenen Einschränkungen. Armin Papperger, Rheinmetall-CEO: „Wir danken der Stadt Köln für die geplante Unterstützung bei der Pilotierung unserer zukunftsweisenden Ladebordsteine, die ein großes Problem der Transformation hin zu mehr E-Mobilität lösen helfen und sich dabei fast unsichtbar in das Stadtbild einfügen. Uns freut insbesondere die zeitnahe Umsetzungsbereitschaft, denn wir haben keine Zeit zu verlieren auf unserem Weg zu einer modernen, umweltschonenden Mobilität.“

Weitere Informationen können per E-Mail an Rheinmetall angefordert werden.

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