5 Tipps für eine erfolgreiche Flotten-Elektrifizierung von Envision Digital
(4.9.2023) Die Elektrifizierung von Dienstwagen und Flotten ist ein effizienter Schritt, um CO₂-Emissionen in Unternehmen zu reduzieren und die Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Bedingt durch gesetzliche Regelungen wie die Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) der EU sowie Erwartungen von Kunden, Investoren oder Mitarbeitern sind Unternehmen gut beraten, klimafreundlich zu wirtschaften und zu agieren. Die Senkung der Scope-1-Emissionen, also Emissionen von Firmen-Fahrzeugen und Betriebsgebäuden, sind für eine nachhaltige Transformation ein wesentlicher Ansatzpunkt. Darüber hinaus lohnt sich die Umstellung auf E-Dienstwagen auch monetär, da beim E-Antrieb unter anderem geringere Wartungskosten anfallen.
Viele Flottenverantwortliche sind noch unsicher, wie sie diesen komplexen Prozess der Unternehmenstransformation bewältigen sollen. Envision Digital, Spezialist für die ganzheitliche, intelligente Elektrifizierung von Flotten, gibt in nachfolgender Checkliste fünf Tipps, wie die nachhaltige Elektrifizierung der Fahrzeugflotte gelingt – von der Konzeptionierung bis hin zur effizienten Abrechnung.
Tipp 1: Ein skalierbares Konzept entwickeln
Um dem steigenden Bedarf an E-Ladelösungen am Bürostandort sowie bei den Mitarbeitern langfristig gerecht zu werden, ist es essenziell, ein Konzept zu entwickeln, das skalierbar ist. Unternehmen bzw. Fuhrparkverantwortliche sollten dabei folgendes berücksichtigen:
- die Anzahl der aktuell bestehenden Elektrofahrzeuge in der Flotte,
- geplante Fahrzeugwechsel vom Verbrenner auf E-Antrieb in den kommenden Jahren sowie
- der Bedarf an Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter zu Hause und am Arbeitsplatz.
Auch sollte man sich über Förderprogramme und staatliche Vorgaben informieren, die bei der Umsetzung unterstützen.
Tipp 2: Investitionssicherheit durch herstellerunabhängige Lösungen schaffen
Um nicht nur kurzfristig, sondern auch in der Zukunft in der Lage zu sein, Ladeboxen der führenden Hersteller am Unternehmensstandort anbieten und installieren zu können, sollten sich Fuhrparkverantwortliche für ein Backend entscheiden, das hardwareagnostisch agiert. Dadurch erhöht sich die Flexibilität und Investitionssicherheit der Flotten-Elektrifizierung, da verschiedene Ladestationen angebunden werden können, die gewisse Grundstandards (OCPP 1.6 und höher) erfüllen. Zusätzlich sollten die Entscheider beachten, dass die Ladeinfrastruktur eichrechtskonform ist, sowohl bei den Ladestationen zu Hause als auch am Arbeitsplatz. Zudem empfiehlt es sich für Unternehmen sowie die Mitarbeiter zu Hause, Ladeboxen zu verbauen, die intelligent in die Energie-Infrastruktur oder in ein entsprechendes Lastmanagement eingebaut werden können.
Tipp 3: Alles aus einer Hand – Prozesse vereinfachen
Je weniger unterschiedliche Lösungen miteinander kombiniert werden, desto nahtloser lassen sich Prozesse und die Customer Journey für alle Beteiligten gestalten. Idealerweise sollte ein Unternehmen eine Lösung favorisieren,
- die alles aus einer Hand abdeckt,
- passende Ladestationen bietet,
- einen Installationsservice inkludiert,
- attraktive Ökostromtarife bereitstellt,
- ein transparentes Abrechnungs- und Reportingssystem ermöglicht sowie
- die Verwaltung aller relevanten Ladeorte übernimmt.
Eine solche „All-from-one-Lösung“ vereinfacht die Zusammenarbeit und ermöglicht ein nahtloses Lade-Erlebnis für die Nutzer.
Tipp 4: Automatisierte Abrechnung und Reporting für Effizienz
Um den manuellen Aufwand für die Buchhaltung und die E-Dienstwagenfahrer zu minimieren, lassen sich alle Ladeorte in automatisierte Rechnungs- und Reporting-Prozesse digital integrieren. Dadurch lassen sich Ladeleistungen einfach erfassen und die Kosten automatisch abrechnen. So entfallen aufwändige Reisekostenabrechnungen für die Ladevorgänge. Moderne Technologien ermöglichen ein zeitgemäßes und effizientes Abrechnungs- und Reporting-System – aggregiert, automatisiert, detailliert.
Tipp 5: Verbindung von Mobilitäts- und Energiewende
Elektromobilität sollte auch mit grünem Strom versorgt werden. Entsprechend sollte auf einen Ökostromanbieter zurückgegriffen werden, der 100% erneuerbare Energien bereitstellt und Mitarbeitern einen entsprechenden Ladestromtarif anbietet. Durch die Verbindung von Elektrofahrzeugen und grünem Strom kann der Vorteil der Elektromobilität voll ausschöpft und bereits nach rund 30.000 Kilometern gegenüber konventionellen Verbrennungsmotoren eine bessere CO₂-Bilanz erzielt werden.
Die erfolgreiche Elektrifizierung einer Flotte erfordert eine sorgfältige Planung, die Wahl der richtigen Anbieter, eine nahtlose Abrechnung und die Verwendung von grünem Strom. Diese Checkliste von Envision Digital dient als Leitfaden, um die Unternehmensflotte auf eine nachhaltige und effiziente Art und Weise zu elektrifizieren.
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siehe zudem:
- Elektroinstallation im Gebäudetechnik-Magazin auf Baulinks
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