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Rockwool: WDVS mit Steinwolle-Dämmung flexibel gestalten

(6.6.2025) An der Bernauer Straße in Berlin wurden durch die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH zwei neue Wohn- und Geschäftshäuser errichtet. Die Fassadengestaltung beider Gebäude soll die gestalterischen Möglichkeiten moderner Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) auf Basis nichtbrennbarer Steinwolle-Dämmstoffe von Rockwool veranschaulichen.

Drei große Mehrfamilienhäuser ließ die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte an der Bernauer Straße in Berlin errichten. (Foto: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG) 

Für die Fassadendämmung kam eine 160 bzw. 180 mm starke Dämmschicht aus „Coverrock X-2” von Rockwool mit einer Wärmeleitfähigkeit von 035 zum Einsatz. Darauf wurden Klinkerriemchen sowie keramische Fliesen in unterschiedlichen Farben angebracht. Verwendet wurde das System „Sto Therm Vario”, das geprüfte Lösungen für unglasierte Klinkerriemchen, keramische Fliesen in diversen Farben, unbeschichtete Naturwerksteine und Glasmosaikelemente umfasst. „Das System ermöglicht damit den Einsatz besonders vieler, durch Verklebung zu nutzender Bekleidungsmaterialien”, erläutert Sto-Projektleiter David Garnczarek.

Viele hundert m² Fassadenflächen wurden beim Bau der neuen Wohngebäude mit der „Coverrock X-2” Dämmplatte belegt. (Foto: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG) 

Wartungsarme Fassadenlösungen

Die Verklebung langlebiger Materialien wie Klinker und Naturstein auf Steinwolle-Dämmung stellt eine derzeit häufig gewählte Variante im Geschosswohnungs- und Bürobau dar. Auch bei öffentlichen Bauvorhaben finden wartungsarme Fassadenbekleidungen verstärkt Anwendung. Ziel ist es, optisch ansprechenden und zugleich sicheren Wohnraum dauerhaft zu schaffen und gleichzeitig die Instandhaltungskosten zu reduzieren. „Natürlich sind verklinkerte WDVS mit Steinwolle-Kern in der Anschaffung etwas teurer als verputzte Fassaden”, so Markus Schröder, Produktmanager bei Deutsche Rockwool, „aber sie senken auf lange Sicht die Unterhaltskosten.”

Kombinierte Gestaltungsmöglichkeiten

Im privaten Wohnungsbau werden häufig verputzte Flächen mit Abschnitten aus Naturstein kombiniert. Eine weitere gestalterische Möglichkeit bietet die „Coverrock Deko” von Rockwool. Mit geringem Mehraufwand lassen sich hiermit Putzfassaden mit Bossenoptik umsetzen. Die Bossennut wird werkseitig in die Längsachse der Dämmplatten eingefräst. Drei verschiedene Nutdesigns stehen zur Verfügung.

Die Dämmplatten können dank ihres handlichen Formats von einem Monteur allein sicher platziert und verklebt werden. (Foto: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG) 

Wärmeleitfähigkeit 035 etabliert sich

Systeme mit verklebten Bekleidungen und Steinwolle-Dämmplatten mit einer Wärmeleitfähigkeit λ = 0,035 W/mK wurden erfolgreich für verschiedene Gebäudearten geprüft und zugelassen. „Die mit Steinwolle der Wärmeleitfähigkeit 035 geprüften Systeme haben den Wärmeschutz mit Klinkerfassaden und nichtbrennbarem Dämmstoff deutlich verbessert”, erklärt Markus Schröder. Sie erreichen hohe Dämmwerte und erfüllen die Anforderungen an den Brandschutz – auch bei öffentlichen oder mehrgeschossigen Gebäuden.

Effiziente Verarbeitung und Recycling

Die auf der Baustelle an der Bernauer Straße eingesetzte „Coverrock X-2” ist beidseitig mit einer Haftbrücke versehen, was das Einschwenken in maschinell aufgetragenen Klebemörtel erlaubt und den Zeitaufwand reduziert. Anfallender Steinwolle-Verschnitt kann in „Rockcycle”-Big Bags gesammelt und dem Hersteller zur Wiederverwertung zugeführt werden. In den drei Werken der Deutschen Rockwool wird das Material erneut zu Dämmstoffen verarbeitet.

Steinwolle für umfassenden Brandschutz

Neben den Stuckateurarbeiten kamen auch bei der Dach- und Haustechnikdämmung nichtbrennbare Systeme von Rockwool zum Einsatz. Bereits in der Planungsphase wird bei vergleichbaren Bauprojekten häufig zugunsten eines erhöhten Brandschutzes auf Steinwolle gesetzt.

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an Deutsche Rockwool angefordert werden.

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