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Sanierung von Tropical Islands mit Rockwool Dämmstoff

(29.2.2024) Eine 1999 als Luftschiffhangar errichtete Halle südlich von Berlin wird heute als Freizeit- und Vergnügungspark genutzt. Innen herrscht ganzjährig eine Durchschnittstemperatur von 26°C, was zu besonderen Anforderungen an Gebäudehülle und Dämmung führt. Beides wird aktuell Schritt für Schritt saniert. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.

Die für den Bau von Zeppelinen errichtete Halle wird heute als Freizeit- und Vergnügungspark genutzt. (Bild: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG) 

Die zwölf undurchsichtigen Tore der ehemaligen Luftschiffhalle bestehen innen aus Trapez-Stahlblechen und außen aus Aluminium. Zwischen den beiden Metallschalen sorgen eine Dämmschicht und eine Dampfbremse dafür, dass weder in der Dachkonstruktion Kondensat Schaden anrichten kann noch die feuchtwarme Innenraumluft im Tropical Islands auf eine kalte Gebäudehülle trifft. 

Probleme der vorherigen Konstruktion

Schon der frühere Eigentümer der Halle hatte ein Dicht- und Dämmkonzept umgesetzt. In den folgenden Jahren zeigte sich, dass der Temperaturunterschied für die Konstruktion der Dachaußenhaut zu groß war. Die Außenhülle wurde aus großen, gebogenen Trapezblechen zusammengefügt, die der zum First hin konisch zulaufenden Form der Halle folgten. An Sommertagen mit hoher Sonneneinstrahlung erwärmten sich diese Bleche und dehnten sich aus, sodass ihre Befestigungen unter Spannung gerieten und sich einzelne Befestigungspunkte lösten. Die Dämmlage war der Witterung ausgesetzt und wurde stellenweise schadhaft. Auf der Innenseite der Hangarhülle entstand an kalten Tagen Kondensat. 

Nach mehreren Stürmen hatten die gebogenen Bleche am Hangar mit einer Höhe von 107 m unter Windsogkräften von 1,5 kN/m² zahlreiche Befestiger abgesprengt. Teile der Dämmung waren verrutscht und die Dampfbremse war schadhaft. 

Pro Tor werden zwei Arbeitsbühnen über ein geprüftes Seilzugsystem vertikal und horizontal so bewegt, dass je drei Mitarbeiter pro Bühne ihre Aufgaben sicher erledigen können. (Bild: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG) 

Prüfung der neuen Dachkonstruktion

Im Vorfeld der Sanierung hatte der Bauherr ein Modell des neuen Dachaufbaus im Windkanal testen lassen. Laut dort durchgeführten Prüfungen wird die neue Dachhülle Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h standhalten. 

Das Architekturbüro Artytech2 Hermoso & Heimannsfeld arquitectos s.l.p aus Madrid hatte als neue Dämmung die „Fixrock VS” von Rockwool empfohlen und bat den Hersteller um Stellungnahme hinsichtlich der Eignung dieser Fassadendämmplatte für die geplante Sanierung. Die hydrophobierten Platten sind auch bei freier Bewitterung mehrere Wochen bewitterungsfest, sie bleiben formstabil und verlieren auch keine Dämmwirkung. 

Technische Spezialisten von Rockwool befassten sich mit den Detailfragen des Bauvorhabens.

Die erste Lage der alukaschierten Dampfbremse wurde auf die innere Trapezblechschale der Halle aufgeklebt. (Bild: Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG) 

„Fixrock” für das Tropenparadies 

Die „Fixrock VS” Dämmplatten in einer Dicke von 180 mm werden fugenlos zwischen Z-Profile geklemmt, auf die erst Stahlblech und dann Aluminium montiert werden. Materialausdehnungen der metallischen Komponenten bei großer Hitze wird diese neue Konstruktion besser aufnehmen können. Steinwolle weist bei Temperaturen von 80°C und mehr keinerlei Längenausdehnung auf. Im Laufe der Bauzeit werden rund 54.000 m² „Fixrock” benötigt. Durch enge Abstimmung mit dem Bauherrn und dem regionalen Fachhandel gelang es bisher, die benötigten Mengen Dämmstoff bereitzustellen. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG angefordert werden.

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