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Stromerzeugung im 1. Quartal 2025: Rückgang aus erneuerbaren Energien

(6.6.2025) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im 1. Quartal 2025 in Deutschland 119,4 Mrd. kWh Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Das sind 1,9% weniger Strom als im 1. Quartal 2024.

Rückgang der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien infolge windarmer Wetterlage

Im ersten Quartal 2025 wurde ein Rückgang der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien festgestellt. Hauptursache war eine deutlich geringere Stromproduktion aus Windkraftanlagen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 verringerte sich die Stromerzeugung aus Windkraft um 29,2% auf 33,2 Mrd. kWh. Der Anteil der Windenergie am inländischen Strommix sank dadurch auf 27,8% (1. Quartal 2024: 38,5%). Als maßgeblicher Grund gilt eine außergewöhnlich windarme Wetterlage in den ersten drei Monaten des Jahres. Ein vergleichbar niedriger Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung in einem ersten Quartal wurde zuletzt im Jahr 2021 mit 24,2% verzeichnet. Trotz des Rückgangs blieb Windkraft im ersten Quartal 2025 der bedeutendste Energieträger zur Stromerzeugung.

Im Gegensatz dazu wurde bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik ein Anstieg um 34,6% gegenüber dem Vorjahresquartal beobachtet. Die erzeugte Strommenge belief sich auf 11,0 Mrd. kWh, wodurch der Anteil am Gesamtstrommix auf 9,2% stieg (1. Quartal 2024: 6,7%).

Zunahme der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern – Kohle nahe an Windkraft

Die rückläufige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wurde im ersten Quartal 2025 vorwiegend durch den verstärkten Einsatz konventioneller Kraftwerke kompensiert. Insbesondere die Stromproduktion aus Erdgas verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs um 27,5% auf 24,6 Mrd. kWh. Damit erreichte Erdgas einen Anteil von 20,6% an der gesamten inländischen Stromerzeugung (1. Quartal 2024: 15,8%). Auch die Stromerzeugung aus Kohle stieg an und lag mit 32,3 Mrd. kWh um 15,3% über dem Vorjahreswert. Der Anteil von Kohle am Strommix belief sich somit auf 27,0% (1. Quartal 2024: 23,0%) und lag damit nur geringfügig unter dem Anteil der Windenergie.

Mehr Stromimporte und weniger Stromexporte

Im ersten Quartal 2025 übertrafen die Stromimporte die Exporte. Die importierte Strommenge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,9% auf 19,3 Mrd. kWh (1. Quartal 2024: 16,8 Mrd. kWh). Gleichzeitig ging die exportierte Strommenge um 3% auf 16,2 Mrd. kWh zurück (1. Quartal 2024: 16,7 Mrd. kWh).

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