Universität Konstanz: Umfrage zur Evaluation von betrieblichen Weiterbildungen 

(26.6.2025) Ein zentrales Element der Personalentwicklung ist die betriebliche Weiterbildung, die von Unternehmen jährlich mit hohen Summen gefördert wird. In Deutschland beliefen sich im Jahr 2019 die Investitionen auf rund 41,3 Mrd. Euro¹⁾. Allerdings erfolgt eine systematische Erfolgskontrolle trotz des hohen Aufwands bisher nur unzureichend, denn nur 43,2% der Unternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten evaluieren den Nutzen ihrer Weiterbildungsmaßnahmen²⁾.

Selina Ebert, Lehrstuhl für Personalentwicklung, Universität Konstanz. (Bild: Selina Ebert) 

Selina Ebert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Personalentwicklung der Universität Konstanz und Personalentwicklerin in einem mittelständischen Unternehmen, nimmt diesen Befund zum Anlass, die Evaluationspraxis genauer zu untersuchen. Das Ziel dieser Studie ist, den aktuellen Stand der Evaluation betrieblicher Weiterbildung zu erfassen, sowie gute Praxisbeispiele zu identifizieren und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten.

Um ein umfassendes Bild der Evaluationspraxis zu gewinnen, werden noch Teilnehmer für eine Online-Umfrage gesucht – gerade aus der Bauwirtschaft, da diese Branche im bisherigen Datensatz noch unterrepräsentiert ist. Auch Unternehmen, die bislang keine Evaluation ihrer Weiterbildungsmaßnahmen durchführen, sind ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen – die Teilnahme erfolgt anonym und dauert etwa 5 bis 20 Minuten.

Studie zur Evaluation betrieblicher Weiterbildung – Link zur Teilnahme an der Umfrage: oscisurvey.de/weiterbildungsevaluation

Unternehmen, die an der Umfrage teilnehmen, unterstützen die Weiterentwicklung praxisnaher Evaluationsstandards und können damit zur Verbesserung betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen beitragen.

Quellen:

¹⁾ Susanne Seyda, Beate Placke, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

²⁾ Statisches Bundesamt (Destatis, 2022) Publikationen Weiterbildung 

Weitere Informationen können per E-Mail an die Universität Konstanz angefordert werden.