Baulinks -> Redaktion  || < älter 2025/1097 jünger > >>|  

Absturzsicherung greift Fassadenstruktur des Wiener Wohnturms „Grünblick” auf

(9.8.2025) Im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Viertel Zwei entstand das Wohnhochhaus „Grünblick” nach einem Entwurf vom Büro MCA, Mario Cucinella Architects. Für die Einreich- und Ausführungsplanung zeichnete das Büro Zechner & Zechner verantwortlich. Ein Gestaltungselement sind die Glasgeländer GM Railing Uni von Glas Marte, die das Farb- und Schattenspiel der Fassadenstruktur aufgreifen. Zudem kamen hier projektspezifisch entwickelte Befestigungsprofile zum Einsatz.

Der Wohnturm „Grünblick” vereint Nachhaltigkeit und modernes Design in Wiens Stadtentwicklungsprojekt Viertel Zwei. (Bild: Glas Marte/Bildszene Werbe GmbH) 

Wohnturm Grünblick

Das Gebäude erreicht eine Höhe von 90 m und verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 50.777 m². Auf 27 oberirdischen Geschossen entstanden 340 Eigentumswohnungen, ergänzt durch eine dreigeschossige Tiefgarage. Die Wohnungsgrößen reichen von 1,5- bis 5-Zimmer-Einheiten mit Grundflächen zwischen ca. 44 m² und 134 m². Im Erdgeschoss befinden sich ein Concierge-Service und 5 Gewerbeeinheiten. Den Bewohnern stehen auf dem Dach ein Dining-Room mit Terrasse sowie ein Wellnessbereich mit Pool, Fitnessfläche und Sauna zur Verfügung.

Gestaltung

Der Entwurf sieht perspektivisch einen weiteren Turm namens „Weitblick” vor, der künftig über ein bepflanztes Vordach mit dem „Grünblick” verbunden wird, dessen Form auf einer Windstudie basiert. Charakteristisch für die Fassade sind versetzt angeordnete, begrünte Geschossdecken. Die daraus entstehenden Vor- und Rücksprünge dienen dem Sonnen- und Windschutz und erzeugen ein Spiel aus Licht und Schatten. Dieses Spiel findet sich auch in den Absturzsicherungen der Glas-Balkone aus dem Haus Glas Marte wieder. Die GM Railing Uni Modelle wurden für das Projekt in mehrfacher Hinsicht modifiziert. 

Um die architektonische Gestaltung zu unterstreichen, wurden die Glaselemente zum Teil mit Siebdruckmotiven versehen. (Bild: Glas Marte/Bildszene Werbe GmbH) 

Absturzsicherung GM Railing Uni

Das Design der GM Railing Uni verzichtet vollständig auf vertikale Streben. Das System folgt einem modularen Aufbau: Jedes Geländer besteht aus einem vorgefertigten Glasmodul und einem Befestigungsprofil mit Justierblock, in das das Glaselement eingehängt und verschraubt wird. Das Produktportfolio von Glas Marte umfasst hierfür verschiedene Aluminium- sowie eine Stahlunterkonstruktion.

Speziell angepasste Befestigungsprofile 

Da ohne Gerüst gearbeitet wurde, diente das Glas-Geländer als Absturzsicherung für andere Gewerke. Sämtliche Unterkonstruktionen mussten also von der Balkonseite aus montiert werden. Die niedrige Attika brachte zusätzlich eine geringe Befestigungsfläche mit sich. Glas Marte entwickelte speziell für das Projekt neue Befestigungsprofile, bei welchen die Position der Justierblöcke so angepasst wurde, dass die Glaselemente von der Innenseite her ausgerichtet werden konnten. 

Witterungsschutz

Für zusätzlichen Schutz vor Witterungseinflüssen wurden an ausgewählten Stellen im Gebäude Glasschiebesysteme installiert. Diese befinden sich hinter der Absturzsicherung auf der Innenseite der Balkone und Loggien. Je nach Einbausituation, lassen sich die Elemente vollständig oder teilweise öffnen bzw. schließen.

Verwendet wurde eine modifizierte Version des Systems GM Toproll 15/24. Dieses wird von der Decke abgehängt, als Bodenschiene dient ein Kombinationsprofil. Die Glaselemente werden sowohl durch strukturelle Verklebung als auch durch mechanische Bolzen gesichert. Insgesamt wurden beim Projekt „Grünblick” rund 500 m Schiebeanlagen verbaut. Die Montage der Glaselemente erfolgte durch die Raich Spezialmontagen GmbH.

Weitere Informationen können per E-Mail an Glas Marte angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2025 BauSites GmbH