E.ON-Analyse: Daheim-Lader zahlen 70 % weniger Antriebskosten
(10.11.2025) Laut Statistischem Bundesamt fahren 65 % der Deutschen mit dem PKW zur Arbeit. Eine aktuelle E.ON-Analyse zeigt: Das E-Auto hat für Pendler bei Antriebskosten und Energiekosten einen klaren Vorteil gegenüber Verbrenner-Autos.
Filip Thon, CEO von E.ON Deutschland: „Die Analyse unserer E.ON Datenexpertinnen und -experten zeigt deutlich: Das E-Auto hat für Pendlerinnen und Pendler sowohl bei den Antriebskosten als auch ökologisch die Nase klar vorn. Wer zuhause lädt, spart bei gleicher Pendelstrecke nahezu 50 % der Energiekosten ein. Nutzt man intelligente Tarife mit Nachtladebonus1) steigt die Ersparnis auf typischen Pendelstrecken sogar auf bis zu 70 %. Damit bleiben jedes Jahr mehrere Hundert Euro mehr im Portemonnaie und das Klima profitiert durch weniger CO₂-Emissionen.”
Die aktuelle E.ON-Analyse untersucht die Pendelkosten von deutschen Autofahrern unter Berücksichtigung typischer Pendeldistanzen von Angestellten und verschiedener Ladeverhalten.
Vielfahrer mit smartem Ladetarif können mehr sparen
Laut Fraunhofer Institut erfolgen rund 82 % der Ladevorgänge zuhause über eigene Wallboxen. 30 % der deutschen Arbeitnehmer pendeln zwischen 10 und 25 km. Für diese Distanz fallen bei einer Fünf-Tage-Woche in Präsenz mit einem Verbrenner durchschnittlich 1.037 Euro pro Jahr an Treibstoffkosten an. E-Autofahrer mit Lademöglichkeit zuhause und innovativem Tarif können diese Kosten auf gut 300 Euro senken und fast 735 Euro jährlich einsparen. Selbst mit einem klassischen Tarif, können die Antriebskosten um fast 500 Euro im Vergleich zum Verbrenner gesenkt werden.
Rund 5 % der deutschen Pendler legen täglich 50 km einfache Strecke oder sogar mehr zur Arbeit zurück. Daheim-Lader, die den Nachtladebonus nutzen, sparen ab dieser Distanz über 1.650 Euro Energiekosten jährlich im Vergleich zum Verbrenner.
46 % der E-Autofahrer laden am Arbeitsplatz
Sehr attraktiv ist auch das Laden am Arbeitsplatz. Bei einem üblichen Kilowattstundenpreis von 0,33 Euro lägen die Kosten für das Laden beim Arbeitgeber bei 559 Euro pro Jahr und somit rund 480 Euro unter den Tankkosten. Laut einer E.ON Umfrage2) haben 46 % der berufstätigen E-Mobilisten die Möglichkeit das Auto am Arbeitsplatz zu laden. 24 % sogar kostenlos.
Selbst wer sein E-Auto ausschließlich an öffentlichen AC-Ladestationen laden kann, kommt auf etwa 914 Euro Antriebskosten jährlich und ist mit ca. 120 Euro im Plus weiterhin im Vorteil. Lediglich bei der ausschließlichen Nutzung von öffentlichen Schnellladestationen mit 150 Kilowatt und mehr, fallen die Kosten höher aus als beim Verbrenner, sofern kein passender Vielfahrerladetarif mit niedrigeren Kilowattpreisen genutzt wird.
Smarte Tarife helfen
E-Auto-Fahrer, die daheim laden, können den Ladevorgang als so genannte Flexibilität nutzen, also größere Energieverbräuche, die zeitlich verschoben werden. Beispielsweise kann das E-Auto beim Nachhausekommen mit der Wallbox verbinden, den Ladevorgang aber, z.B. gemanagt vom Stromanbieter, erst zu einem optimaleren Zeitpunkt in der Nacht laden.
Umweltvorteile des E-Autos
Neben den Kosteneinsparungen beim Arbeitsweg tragen Nutzer von Elektrofahrzeugen auch zu einer deutlichen Reduktion der CO₂-Emissionen bei. Bei der häufigsten Pendeldistanz in Deutschland werden mit dem Verbrenner gut 1,9 Tonnen CO₂ pro Jahr emittiert. Das entspricht einem Fünftel des durchschnittlichen CO₂-Fußabdrucks einer Person in Deutschland3). Geladen mit dem deutschen Strommix lägen die Emissionen beim E-Auto bei ca. 382 kg CO₂ pro Jahr - das entspricht lediglich 20 % der CO₂-Emissionen eines Verbrenners.
Quellenangaben:
1) Angaben E.ON: Nachladebonus bei Stromtarifen E.ON ÖkoStrom Home & Drive 12, E.ON ÖkoStrom Home & Drive 24 und E.ON ÖkoStrom Home & Drive Connect 12.
2) Bundesweite Umfrage unter mehr als 1.000 Besitzern eines rein elektrischen Autos, durchgeführt von Civey im Auftrag von E.ON Deutschland im Zeitraum vom 30. April bis 26. Mai 2025.
3) Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit, 2025.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldung:
- Pilotprojekt: Ad-hoc-Laden von E-Autos mit Day-Ahead-Preisen (9.9.2025)
- Nidec Conversion: Produktneuheiten zur Energiespeicherung und E-Mobilität (31.7.2025)
- Wallbox-Score: Prüfverfahren für solaroptimiertes Laden erhöhen Transparenz (31.7.2025)
- Die witty Familie von Hager: Ladestationen für E-Mobilität (31.7.2025)
- Wi Solar GmbH: Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auf Parkplätzen (7.2.2025)
- Hager: Komplettlösungen für Energiemanagement und Ladeinfrastruktur in Wohn- und Zweckbau (25.9.2024)
siehe zudem:
- Elektromobilität, Elektroinstallation und Gebäudetechnik auf Baulinks
- Literatur / Bücher über Elektromobilität bei Amazon
