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Intersolar 2006 so stark besucht wie nie zuvor

(26.6.2006) Der Boom in der Solarbranche ist ungebrochen: Mehr als 23.000 Menschen haben die Intersolar 2006 besucht - so viele wie nie zuvor. Die Intersolar 2006 fand von Donnerstag, 22. Juni, bis Samstag, 24. Juni, in der Messe Freiburg statt.

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 Auf einer Fläche von 26.000 m² - rund 50 Prozent größer als im Vorjahr - zeigten 454 Aussteller aus 27 Nationen die Neuheiten der internationalen Solarbranche (2005: 372 Aussteller; siehe auch Grafik: Ausstellerentwicklung). "Im Vergleich zur Intersolar 2005 ist dies ein Plus von 22 Prozent. Dies zeigt, dass Jahr für Jahr neue Firmen auf der Intersolar ausstellen. Gleichzeitig sehen viele Aussteller Europas Leitmesse für Solartechnik als Meilenstein im Messejahr", erklären Klaus W. Seilnacht (Geschäftsführer Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, FWTM) und Markus Elsässer (Geschäftsführer Solar Promotion GmbH). "Die Aussteller waren mit der Kompetenz der Fachbesucher sehr zufrieden. Die Intersolar hat auch dieses Jahr die dynamische Entwicklung der Solarbranche widergespiegelt."

Das internationale Fachpublikum, das sich über die wichtigsten Neuheiten in den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und Solares Bauen informierte, sieht die Intersolar als den Branchentreffpunkt in Europa. Die Intersolar zeigte auch dieses Jahr die aktuellen Trends der Solarbranche auf:

  • Nach wie vor herrscht in der Photovoltaik Siliziumknappheit. Die Unternehmen reagieren darauf. Sie wenden rohstoffsparende Techniken an und werden, so der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) in Deutschland rund 500 Mio. Euro in den Aufbau von über zehn neuen Fertigungslinien im Bereich Dünnschichttechnologie investieren. Dies sorgte auf der Intersolar für Gesprächsstoff.
  • Für die Solarthermie wird dieses Jahr ein Marktwachstum von über 30 Prozent erwartet. "Vor allem die solarthermischen Kombinationsanlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung werden stark nachgefragt - im vergangenen Jahr wiesen sie bereits ein Marktwachstum von 60 Prozent auf", weiß Markus Elsässer.

Bei den Ausstellern zeigte sich eine positive Stimmung. Die einhellige Meinung lautete: Die Nachfrage war hervorragend. "Die Intersolar ist die wichtigste und professionellste Messe, die wir besuchen. Sie generiert die meisten Geschäftskontakte", unterstreicht Mark A. Farber, Vice President Strategic Planning, Evergreen Solar. "Die Zahl an Fachbesuchern aus europäischen Ländern, in denen, wie in Deutschland, eine Einspeisevergütung vorhanden oder geplant ist, hat enorm zugenommen", resümiert Thorsten Vespermann, Leiter Unternehmenskommunikation der Conergy AG. "Aber auch mit außereuropäischen Entscheidern der Solarbranche haben wir zahlreiche neue Kontakte geknüpft." "40 bis 50 Prozent unserer Kontakte auf der Intersolar sind international", sagt Rafael Schröer, General Manager von Kyocera Fineceramics GmbH. "Kein Unternehmen kann es sich leisten, nicht auf der Intersolar vertreten zu sein - die Teilnahme ist Pflicht", betont Irfan Bikmaz, Marketing Chief Engineer vom türkischen Unternehmen Şişecam.

Rainer Höfer, Vertriebsleiter Deutschland der Sonnenkraft GmbH, versichert: "Die Intersolar ist für uns und unsere Partner die wichtigste Messe überhaupt, eine exzellente Plattform, um Kontakte zu knüpfen." "Es ist ein Muss für die Solarbranche, hier vertreten zu sein", fügt Frank Henn, Vorstand Vertrieb der SolarWorld AG, hinzu. "In zahlreichen hochwertigen Gesprächen haben wir wertvolle Kontakte geknüpft. Besonders hervorzuheben ist die Internationalität der Messebesucher", sagt Jochen Reitz, Leiter Vertrieb/Marketing regenerative Energien Deutschland von Junkers Deutschland Bosch Thermotechnik GmbH.

Auch der Trend des internationalen Handels machte sich auf der Intersolar bemerkbar. Es wurde deutlich, dass sich viele Unternehmen international aufstellen.

Bereits im Vorfeld der Intersolar haben Fachkongresse zahlreiche Zuhörer zu Vorträgen und angeregten Diskussionen versammelt. Aktuelle Themen wie Dünnschichttechnologie in der Photovoltaik oder solare Kühlung wurden behandelt. Das Wachstum der Solarbranche scheint noch lange nicht beendet zu sein: Experten rechnen für dieses Jahr mit einem Umsatz der Solarbranche in Deutschland - Solarthermie und Photovoltaik zusammengerechnet - von rund vier Mrd. Euro (siehe auch Grafiken zur Marktentwicklung von Solarthermie und Photovoltaik).

Übrigens: Das anhaltende Wachstum der Messe Intersolar birgt auch räumliche und infrastrukturelle Herausforderungen. Daher sehen die Veranstalter der Intersolar - die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) und die Pforzheimer Solar Promotion GmbH - die Notwendigkeit, die Intersolar ab 2008 gemeinsam an einem anderen Standort durchzuführen. Über den möglichen Standort für das Jahr 2008 wird in den nächsten Monaten entschieden. Gespräche hierzu laufen bereits. Die Intersolar 2007 soll vom 21. bis 23. Juni 2007 jedenfalls noch in Freiburg stattfinden. Den Auftakt macht die europäische Solarthermie-Industrie-Konferenz - estec 2007.

Träger der Intersolar 2006 waren führende europäischen Industrieverbände:

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