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The Smarter E Europe 2022: 33% mehr Besucher als 2019!

(16.5.2022) Nach drei Messetagen und zwei Konferenztagen zieht Europas größte energiewirtschaftliche Plattform eine sehr positive Bilanz:

  • 1.356 Aussteller aus 46 Ländern
  • auf 132.000 m² Ausstellungsfläche trafen auf
  • 65.000 Besucher aus 149 Ländern.

Damit wurden die Erwartungen an die diesjährige The smarter E Europe deutlich  übertroffen. Die Besucheranzahl entspricht immerhin einem Zuwachs von 33% gegenüber der letzten regulären Veranstaltung 2019 - siehe Beitrag „Sonnige Aussichten für den weltweiten Solarmarkt ... und die Intersolar“ vom 2.6.2019.

Foto © Solar Promotion GmbH 

Fantastische Aussichten treffen auf gehemmte Dynamik

„Es ist nicht nur eine Energiewende, sondern eine Industriewende,“, konstatiert Ditlev Engel, Chief Executive Officer, Energy Systems bei der globalen Beratungsfirma DNV. „Die aktuelle politische Lage wird den Übergangsprozess noch beschleunigen. Wir müssen dringend mehr Tempo aufnehmen und in alle Bereiche der Wertschöpfungskette investieren."

  • Die Photovoltaik (PV) ist seit zwei Jahrzehnten erfolgreich,
  • die Speicher-Branche seit zehn Jahren im Aufwind,
  • Ladeinfrastruktur und Elektromobilität boomen.

Die Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle für die Transformation der Energie- und Mobilitätswelt sind vorhanden. Allerdings gibt es noch immer zu viele regulatorische Hemmnisse, die die notwendige Dynamik des Ausbaus hemmen.

„Die Aussichten für erneuerbare Energien, insbesondere Solar, sind fantastisch. Wir haben die Technologien, die wir brauchen, jetzt müssen wir neue Genehmigungs- und Planungsverfahren einführen, damit wir deutlich schneller skalieren können", fordert Herr Engel weiter. Aurelie Alemany, Chief Executive Officer der Senec GmbH, einer Tochter des Energieversorgers EnBW, ergänzt: „Die gemeinsame Verantwortung für die Energiewende ist mittlerweile breit in der Gesellschaft verankert. Die enorme und weiterhin stark steigende Nachfrage nach PV, Stromspeichern und Elektromobilität unterstreicht dies – Lösungen und Technologien dafür liegen vor und wurden eindrucksvoll in München präsentiert.“

Weg in Zukunft

Vom 10. bis 13. Mai 2022 fanden insgesamt vier Energiefachmessen auf der Innovationsplattform der neuen Energiewelt statt- - begleitet von vier Fachkonferenzen und vier Messeforen:

Europas größte energiewirtschaftliche Plattform präsentierte branchen- und sektorübergreifende Produkte, Lösungen und Geschäftsmodelle der neuen Energiewelt und zeigte: Es steht alles bereit, nun ist es Zeit, die Produkte und Lösungen einzusetzen und die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu verbessern, um die Energie- und Mobilitätswende zu beschleunigen.

Im Rahmen der Fachkonferenzen waren sich die Teilnehmenden einig: Erneuerbare Energien sind „Sicherheitsenergien“, und der Ausbau muss dringend beschleunigt werden. „Um die Unabhängigkeit Europas in Bezug auf andere Länder und Kontinente zu erhöhen, müssen wir die Wertschöpfungskette für die Produktion von Solarmodulen diversifizieren und den Aufbau einer europäischen PV-Industrie stärken“, fordert Matthias Taft, Chief Executive Officer bei der BayWa r.e. AG.

Vernetzung der Sektoren: Unbedingte Voraussetzung für das Gelingen

Solarstrom allein macht jedoch noch keine Energiewende, vielmehr geht es um integrierte Lösungen für eine Vollversorgung mit erneuerbarer Energie. Ein weiteres Schlüsselelement rückt neben Batteriespeichern in diesem Zusammenhang immer stärker in den Fokus und wurde auf den Fachmessen und Foren beleuchtet: Grüner Wasserstoff. „Wenn wir die Klimaziele des Pariser Abkommens erreichen wollen, müssen wir alle Technologien nutzen. Die Energiewende ist eine Kombination aus allen Bereichen des Energiesystems. Dabei können wir nicht nur auf Solar- und Windenergie setzen, sondern müssen auch Wasserstoff und andere Technologien in die Gleichung einbeziehen“, so Herr Engel.

Grüner Wasserstoff wird zu einer wichtigen Option, um die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr über regenerative Energien enger aneinander zu koppeln. Im Rahmen der Innovationsplattform wurde die Studie „Steel from Solar Energy“ zu grünem Wasserstoff vorgestellt. Die Studie liefert einen Beleg dafür, dass die Stahlherstellung aus Eisenerz mit aus erneuerbaren Energien gewonnenem Wasserstoff möglich ist. Der Prozess der Stahlherstellung ist in Europa für rund vier Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Die Kernthemen einer zukunftsfähigen Energie- und Mobilitätsbranche im Fokus

Die vier Fachmessen, -konferenzen und Foren teilen eine Vision: eine intelligente, nachhaltige und vernetzte Vollversorgung mit erneuerbaren Energien rund um die Uhr, zu jeder Jahreszeit. Im Fokus stehen dabei ...

  • erneuerbare Energien,
  • Dezentralisierung und Digitalisierung der Energiewirtschaft sowie
  • branchenübergreifende Lösungen aus den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr.

Erneuerbare Energien und vernetzte Energiesysteme sind eng mit der angestrebten Klimaneutralität und der neu zu bewertenden Versorgungssicherheit verbunden. The smarter E Europe gibt der neuen Energiewelt einen Namen und präsentiert die nun dringend notwendigen Lösungen.

The smarter E Europe 2023

... soll mit ihren vier Einzelmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) vom 14. bis 16. Juni 2023 auf der Messe München stattfinden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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