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Nachhaltiger Holzbalkonbau - incl. thermischer Trennung beim Anschluß an die Stahlbetondecke

(11.7.2008) Holzbalkone und -lauben sind wieder in Mode gekommen. Neben der Wahl des richtigen Holzes und seiner geeigneten Behandlung, gewinnt dabei auch der konstruktive Holzschutz zunehmend an Bedeutung. Speziell die hygroskopische Eigenschaft von Holz erfordert eine statisch sichere Lösung beim Anschluss des Balkons an eine Stahlbetondecke. Diese muss zudem die Problematik der Wärmebrücken lösen. Schöck bietet vor diesem Hintergrund mit dem Isokorb Typ KSH ein einbaufertiges, tragendes Wärmedämmelement zur thermischen Trennung auskragender Holzkonstruktionen an.


Zur Erinnerung: Hygroskopizität beschreibt die Neigung des Holzes, Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen und wieder abzugeben. Sind Holzkonstruktionen zum Beispiel fest in Wände eingemauert, führt das Quell- und Schwindverhalten des Naturbaustoffs zwangsläufig zur Fugenbildung an der Einbaukante. Es entsteht dann dort, wo die Wärme aus dem Gebäudeinneren ungehindert nach außen abfließen kann, eine Wärmebrücke. An dieser Stelle kondensiert das diffundierende Wasser leicht, Schimmelpilze können sich schneller bilden und die Holzkonstruktion wird dadurch angriffen. Eingebettete oder durchlaufende Holzbalken führen aufgrund dessen gerne zu einem frühzeitignm Sanierungsbedarf.

Überhaupt bilden sich beim Einsatz unterschiedlicher Baumaterialen aufgrund der verschiedenen Wärmedämmeigenschaften des jeweiligen Materials Wärmebrücken. Holz ist zwar von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter (λ-Wert ~0,13 W/mK), aber auch hier ist eine gute Wärmedämmung unerlässlich. Bei Neubauten gilt daher das Einbinden der Trägerkonstruktion in den Auflagerbereich längst nicht mehr als zeitgemäß. Die Konstruktion erfolgt beim heutigen Hausbau meist als frei auskragende beziehungsweise unterstützte Konstruktion.

Statisch sicher und wärmedämmend: Isokorb Typ KSH

Zur Anbindung von Holzträgern an Stahlbeton bietet Schöck mit dem Isokorb Typ KSH einen konstruktiven Anschluss, der statische Sicherheit und thermische Trennung verspricht. Das Element besteht aus einem Bewehrungskorb mit integrierter Dämmschicht zum Einbau in den Deckenrand sowie einem feuerverzinktem Schwert zur Befestigung der Holzkonstruktion.


Die Verarbeitung des Isokorbs kann beim Rohbauer und beim Zimmerer erfolgen: Der Betonbauer baut das Modul - ohne das Schwert - bei der Betondeckenerstellung ein. Der Zimmerer setzt das Schwert in den Holzbalken ein. Damit ermöglicht der Isokorb einen hohen Grad der Vorfertigung beim Zimmerer: Bei der Montage auf der Baustelle wird der gesamte Trägerbalken nur noch über die Gewindebolzen an das Grundmodul verschraubt.

Isokorb Typ QSH für Querkraftanschlüsse

Wird der Isokorb als reiner Querkraftanschluss ausgeführt, bietet Schöck mit dem Isokorb Typ QSH einen wärmegedämmten Anschluss für unterstützte Holzkonstruktionen. Diese Befestigung der Tragbalken sollte jeden Holzbalkon bei korrekt ausgeführtem konstruktivem Holzschutz zu einer langlebigen und optisch einwandfreien Konstruktion machen können, die zudem eine sehr hohe statische Sicherheit schafft. Die Technischen Datenblätter zum Isokorb Typ KSH/QSH sind auf die SIA 262 abgestimmt und bieten Planern und Ingenieuren eine optimale Arbeitsgrundlage.

Fachleute erhalten die Technischen Datenblätter und weitere Informationen zum Isokorb Typ KSH direkt bei der Schöck AG in Aarau (Schweiz) per E-Mail an info-ch@schoeck.com.

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