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neue Brandschutzlösung im Fenstersturz: Mineralische Brandbarriere erspart Dämmstoffwechsel

(13.10.2003) Im Falle eines Wohnungsbrandes sind Fenster- und Türstürze durch herausschlagenden Flammen besonders großen Belastungen ausgesetzt. Daher gelten für Wärmedämm-Verbundsysteme in diesem Bereich erhöhte Brandschutzanforderungen. Bisher musste bei B1-WDV-Systemen mit Polystyrol-Platten dafür ein Streifen aus Mineralwolle eingesetzt werden. Das hat vielfach zu Beanstandungen geführt, da sich im Laufe der Zeit die Konturen des Streifens auf der Fassade abzeichnen und sich die Rissgefahr erhöht. Ein weiterer, lästiger Nachteil ist, dass man auf der Baustelle zwei unterschiedliche Dämmstoffe benötigt. Eine Lösung dieser Probleme bietet jetzt weber broutin mit den terratherm-WDV-Systemen. Die Spezialisten für mineralische Edelputze haben mit dem Klebe- und Armierungsmörtel terratherm 300 eine Brandbarriere entwickelt, die als einzige im System eine bauaufsichtliche Zulassung ohne Mineralwolle im Fenstersturz hat.

Mineralische Putzschicht verhindert Abtropfen

Versuche der Material- und Prüfungsanstalt Leipzig haben ergeben, dass eine U-förmige Brandbarriere aus Panzereckwinkeln und dem Armierungsmörtel terratherm 300 ein im Brandfalle mögliches Abtropfen von geschmolzenem Polystyrol verhindert. Wenn Armierungsmörtel und Oberputz eine Dicke von zusammen 10 mm haben, ist damit ein ausreichender Brandschutz im Fenstersturz bei B1-Fassaden gewährleistet. Der aufgrund des unterschiedlichen Diffusionsverhaltens von Polystyrol und Mineralwolle problematische Dämmstoffwechsel kann damit entfallen. Die Zulassung der von weber broutin entwickelten Brandbarriere für Fensterstürze mit vorgesetzten Rollladenkästen wurde bereits beantragt und ist in Bearbeitung.

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