Umfrage: Mehr als jeder Zweite würde Schwarzarbeiter beschäftigen
- Mehr als jeder 5. Befragte hat kein schlechtes Gewissen bei Inanspruchnahme der Schattenwirtschaft
- Ein Drittel macht finanzielle Lage verantwortlich, fühlt sich aber unwohl
(2.8.2004) Nach einer aktuellen Umfrage des Immobilienportals Immowelt.de greifen die Deutschen rege auf die Dienste von Schwarzarbeitern zurück: Für mehr als 56 Prozent der Befragten ist dies eine Alternative zu teuren Handwerkern. Mehr als jeder Fünfte sieht die Inanspruchnahme der Schattenwirtschaft lediglich als Kavaliersdelikt an und "möchte nicht unnötig viel bezahlen". Allerdings ist einem Drittel "dabei nicht ganz wohl", die Befragten sehen sich aber aufgrund ihrer finanziellen Lage dazu gezwungen.
Doch es gibt auch die Ehrlichen, die Schwarzarbeit für illegal und unmoralisch halten: Über 43 Prozent der Befragten lassen lieber auf Rechnung arbeiten.
Die Ergebnisse der Umfrage im Detail: Auf die Frage "Schwarzarbeit - eine Alternative? Deutsche Handwerkerstunden sind nicht gerade billig. Nicht legal, aber günstiger ist der Einsatz von Schwarzarbeitern. Ist das für Sie denkbar?" antworteten:
- 21,8 %: Ja, denn ich sehe nicht ein, unnötig viel zu bezahlen. Außerdem handelt es sich um ein Kavaliersdelikt.
- 34,4 %: Ja, meine finanzielle Lage zwingt mich dazu. Ganz wohl ist mir dabei nicht.
- 43,8 %: Nein, Schwarzarbeit ist illegal und unmoralisch.
An der aktuellen Umfrage beteiligten sich knapp 1.200 Interessenten, die im Juli über Immowelt.de nach Immobilien suchten.
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Gesetz zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung tritt in Kraft (31.7.2004)
- "Baustellenläufer" liefern erste Verdachtsfälle von Schwarzarbeit (27.7.2004)
- Häuslebauer müssen freiwillige Helfer melden (7.5.2004)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen selbst bauen, Baurecht bei Amazon - konkret z.B.:
- öffentliche Hand • Hersteller-, Anbieter-, Industrie- und Verbraucher-Verbände bei BAULINKS.de