Zentrale oder dezentrale Warmwasserversorgung?
(23.2.2010) Die Bereitung von Warmwasser ist deutschen Haushalten viel wert: Je nach dem eigenen Verbrauch liegen die Kosten bei 8 bis 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs einer Familie und damit nach der Heizung auf Platz 2. Doch der Warmwasserverbrauch und seine Kosten hängen extrem von den Gewohnheiten des Einzelnen ab. Grund genug sich einmal Gedanken darüber zu machen, welche Warmwasserbereitung die Richtige für das eigene Verbrauchsverhalten ist und so teils deutlich die Kosten zu senken.
Zentrale Warmwasserbereitung
Die zentrale Warmwasserbereitung wird in der Regel gleichzeitig von der Heizung übernommen. Der Vorteil: Es wird nur ein zentraler Wärmeerzeuger benötigt. Wird das zentral erwärmte Wasser nicht direkt genutzt, erfolgt eine Speicherung. Das Speichern gleich welcher Energie bedeutet jedoch auch immer einen gewissen Speicherverlust - egal mit welchem System sie stattfindet.

Darüber hinaus geht bei der Verteilung des Warmwassers zu den Verbrauchsstellen weitere Wärmeenergie verloren. Ist - wie in Neubauten üblich - eine Zirkulationsleitung eingesetzt, steht zwar sofort warmes Wasser zur Verfügung. Gleichzeitig steigen durch die Zirkulation aber die Wärmeverluste und es muss auch Energie für die Zirkulationspumpe aufgebracht werden.
Erneuerbare Energie - z.B. aus Solarkollektoren - lässt sich leicht in eine zentrale Warmwasserbereitung einbinden - z. B. über einen Solarkombispeicher. Dieser nimmt sowohl Wärmeenergie vom zentralen Wärmeerzeuger, wie einem Gas-Brennwertgerät, als auch von einer erneuerbaren Wärmequelle auf. Dies ist bei einer reinen dezentralen Warmwasserbereitung nicht möglich.
Die zentrale Warmwasserbereitung eignet sich daher vor allen Dingen bei wenigen Zapfstellen und vergleichsweise wenigen Zapfvorgängen. Insbesondere bei der Entnahme größerer Mengen bietet sie hohen Warmwasserkomfort.
Dezentrale Warmwasserbereitung
Bei der dezentralen Warmwasserbereitung erfolgt die Erwärmung
des Wassers quasi direkt am Verbrauchsort. Während die zentrale
Warmwasserbereitung in der Regel mit

"Darüber hinaus beobachten wir in den vergangenen Jahren den Trend elektronische Durchlauferhitzer in Verbindung mit Wärmepumpen einzusetzen", so Andreas Christmann, Leiter Produktvermarktung bei Vaillant Deutschland. "Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Erzeugung von hohen Temperaturen für die Warmwasserbereitung kann die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe bei hohen Anforderungen an Temperatur und Menge verringern. Wird gleichzeitig in die dezentrale Warmwasserversorgung mit elektronischen Durchlauferhitzern investiert, amortisiert sich diese Ausstattung bedingt durch eine kleinere Dimensionierung und eine höhere Effizienz der Wärmepumpe bereits nach kurzer Zeit."
Die dezentrale Warmwasserbereitung eignet sich deswegen bei vielen Entnahmestellen und vergleichsweise häufigen Zapfvorgängen. In Kombination mit einer Wärmepumpe kann die Gesamteffizienz der Wohnwärmeversorgung nachhaltig steigen.
Kombination von zentraler und dezentraler Warmwasserbereitung
Darüber hinaus können moderne elektronische Durchlauferhitzer auch in Verbindung mit einer Solaranlage eingesetzt werden. In diesem Verbund dient der elektronische Durchlauferhitzer nur zur Nacherwärmung der Differenz zwischen gewählter Wunschtemperatur und dem vorgewärmten Wasser im Solarspeicher. Diese Kombination ist eine innovative Möglichkeit, die jeweiligen Vorzüge der dezentralen mit der zentralen Warmwasserbereitung zu kombinieren.
Weitere
Informationen zur zentralen oder dezentrale Warmwasserversorgung können per
E-Mail an Vaillant angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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