Neue Produktgeneration von Schüco setzt auf zukunftsweisende ökologische Materialien
(31.5.2013) Gebäude sind bei Herstellung und Nutzung die Hauptverursacher beim Ausstoß von Treibhausgasen, und die Gesetzgebung reagiert mit strengeren Richtlinien. Deshalb fordern Architekten und Bauherren neue, ökologisch sinnvolle Produkte, die ein möglichst hohes Maß an CO₂-Einsparpotenzial aufweisen und natürliche Rohstoff-Ressourcen schonen. Wie nach dem Ende des Rohölzeitalters stoffliche Alternativen für Kunststoffmaterialien aussehen können, zeigt Schüco mit seiner „Green“-Produktgeneration.
- Das Fassadensystem FW 50+.SI Green und
- das Aluminium Fenstersystem AWS 90.SI+ Green
... verwenden in Bauteilen wie beispielsweise Isolierstegen, Dichtungen oder Andruckprofilen Anteile aus nachwachsenden Rohstoffen. Dadurch werden fossile Rohstoffe teilweise substituiert und der Energiebedarf aus der Rohstoffherstellung reduziert.
Möglich ist diese Entwicklung beispielsweise durch die genügsame Pflanzenart Ricinus communis, zu deutsch „Wunderbaum“ (siehe Wikipedia). Aus den Samen dieses Baumes entsteht am Ende seiner Wertschöpfungskette Sebacinsäure, die zur Herstellung von Polyamiden genutzt wird. Diese so erzeugten Polyamide bilden die Basis für die Andruckprofile des Fassadensystems FW 50+.SI Green und für die „grünen“ Isolierstege, die in das Schüco Fenstersystem AWS 90.SI+ Green integriert werden. Für die Schaumstoffe dieser Isolierstege wird das Öl der Samen ohne chemische Umwandlungen eingesetzt.
mit Passivhaus-Zertifikat
Auch mit den in beiden Profilsystemen eingesetzten Dichtungen leistet Schüco einen Beitrag für den Transfer von Biotechnologie - nämlich mit der Verwendung von EPDM (synthetischer Kautschuk) auf Basis von Zuckerrohr bzw. Bioethanol. Für all diese Materialien gilt: Die anfängliche und danach jährliche Prüfung durch ein unabhängiges Zertifizierungsverfahren (DIN CERTCO) soll gewährleisten, dass die angestrebten Inhalte an nachwachsenden Rohstoffen auch erreicht werden. Mit den Systemerweiterungen Schüco AWS 90.SI+ Green und Schüco FW 50+.SI Green kombiniert das Unternehmen den geprüften Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen mit Wärmedämmung auf Passivhausniveau bzw. darüber hinaus. Denn das Fassadensystem FW 50+.SI Green hat den strengen Passivhaus-Zertifizierungskriterien des Passivhaus Instituts in Darmstadt entsprochen und ist seit der BAU 2013 Passivhaus zertifiziert.
Weitere Informationen zum Fassadensystem FW 50+.SI Green sowie Aluminium Fenstersystem AWS 90.SI+ Green können per E-Mail an Schüco angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- „Chemiewende“ - über die smarte Nutzung natürlicher Rohstoffe (1.3.2017)
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ausgewählte weitere Meldungen:
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- PUR-Boden aus nachwachsenden Rohstoffen speziell auch für Health&Care und Schulen (28.1.2012)
- Klimakiller Palmöl - das schmutzige Geschäft mit erneuerbarer Energie (20.3.2007)
siehe zudem:
- Fassadensysteme im Fassaden-Magazin und Fenster (speziell auch Passivhausfenster) im Fenster Magazin von Baulinks