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Ceiltec: Thermoaktive Fertig-Betondecke mit integrierten Streifenabsorbern

(12.8.2013) Bauteilaktivierung ohne akustische Einbußen - das verspricht das Unter­nehmen „Innogration“ aus Bernkastel-Kues. Seine patentierten metallischen Streifen­absorber in Beton-Fertigteildecken, die unter dem Namen „Ceiltec“ vertrieben werden, sollen eine erhöhte Schallreflexion und gleichzeitig die volle energetische Leistungs­fähigkeit der Bauteile gewährleisten.

Thermoaktive Bauteile werden hauptsächlich in Büro- und Verwaltungsgebäuden, aber zunehmend auch im Wohnbau eingesetzt. Dem Vorteil der Energieeinsparung dank der großen Übertragungsflächen von Wänden, Decken oder Böden steht der Nachteil einer schlechten Raum-Akustik gegenüber, da die schallharten Betonflächen die Schallwel­len nicht brechen, sondern umfänglich reflektieren.

Der Einsatz von porösen Materialien oder abgehängten Decken kann zwar den Schall reduzieren, als schlechte Wärmeleiter beeinträchtigen diese aber auch die Leistungs­fähigkeit von thermisch aktivierten Bauteilen. Zur Lösung dieses bauphysikalischen Problems hat Innogration metallische Streifenabsorber entwickelt, welche die Akustik verbessern sollen, ohne die thermische Leistungsfähigkeit des „Ceiltec“-Deckensys­tems einzuschränken.

In den Betonfertigteilen des Ceiltec-Deckensystems sind neben der technischen Ge­bäudeausrüstung auch wirtschaftliche Heiz-, Kühl- und Belüftungssysteme integriert. Dank patentierter Sandwichbauweise und einer Vorspannung erzielt Innogration bei geringer Masse und hoher Tragfähigkeit stützenlose Spannweiten von bis zu 20 Me­tern - und senkt durch den geringeren Materialeinsatz zudem den CO₂-Ausstoß um rund 30 Kilogramm pro Quadratmeter Deckenfläche.

„Bereits bei einer Belegung von nur 15 bis 20 Prozent der De­ckenfläche reduziert unser patentiertes System den Schall im Raum je nach Frequenz um bis zu 75 Prozent. Gleichzeitig trägt es seinerseits dazu bei, die Energie effizient aus den massiven Bauteilen abzuleiten“, verspricht Innogration-Ge­schäftsführer Friedrich und verweis darauf, dass diese Werte durch das Fraunhofer Institut für Bauphysikik bestätigt wur­den. Um das zu erreichen, wurden die Komponenten des Sys­tems optimal aufeinander abgestimmt: Ein spezieller, werksei­tig im Deckenelement integrierter Schalungskörper ermöglicht eine präzise Deckenaussparung, die mit Schall reduzierendem Mineralwolle-Dämmmaterial gefüllt ist. Die Aussparung verfügt über Haltebleche, an denen der Metallabsorber bündig mit der Deckenunterkante montiert wird.

Wärmeleitfähigkeit und Lärmdämmung vereint

Die Absorber passen sich nahtlos in die Schalungskörper aus Beton ein, wobei die wasserführenden Rohrleitungen in unmittelbarer Nähe zu den Aussparungen im massi­ven Beton liegen. Die seitlichen Flanken des metallischen Absorbers stehen dabei mit dem energieübertragenden Beton in direkter Verbindung, leiten die Wärme und schlie­ßen dadurch die Lücke in der Übertragung. Somit steht die volle Deckenoberfläche zur unverminderten Energieabgabe zur Verfügung. Zugleich reduziert der integrierte Dämmstoff die Reflexion der Schallwellen und verringert somit den Geräuschpegel im Raum.

Die notwendige genaue Planung und Abstimmung des Verlaufs von Aussparung, Rohr­leitungen sowie Bewehrung kann nur im Rahmen der industrialisierten Werksfertigung sichergestellt werden, zumal auch ästhetische Gesichtspunkte dabei eine Rolle spie­len, weil die Absorber später in ihrer Anordnung sichtbar sind. Derart vorgefertigt, las­sen sich die Metallabsorber vor Ort einfach und flächenbündig in die Aussparungen montieren.

Wenn die Deckenmontage z.B. wegen einer Verglasung ausscheidet,  kann Innogration die Absorber auch in vorgefertigte Betonwände integrieren.

Weitere Informationen zur thermoaktiven Fertig-Betondecke Ceiltec mit integrier­ter Schalldämmung können per E-Mail an Innogration angefordert werden.

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