Hum-ID: Elektronische Dachkontrolle findet Lecks durch kabel- und batterielose Sensoren
(22.6.2015) Nur in vergleichsweise wenigen Fällen wird die Sanierung eines Flachdaches aufgrund schlechter Planung, mangelhafter Materialien oder einer fehlerhaften Konstruktion notwendig. Aber Flachdächer sind in einem erheblichen Maße externen Faktoren ausgesetzt: Klima und Umwelteinflüsse setzen ihnen ebenso zu wie ihre Nutzung durch Solaranlagen oder Dachbegrünungen - mit Folgen wie ...
- Undichtigkeiten in Nähten,
- Perforationen der Dichtungsmaterialien,
- Durchbiegung der Dachkonstruktion,
- Risse an Verwahrungen und
- Ablösen von Materialübergängen.
Die Konsequenzen von Dachschäden reichen von Mietminderung durch Schimmelbefall in Privatwohnungen, Schäden an Lagerbeständen und mehrwöchigen Nutzungsausfällen im Gewerbe bis hin zu Totalschäden bei öffentlichen Bauten.
Wasser im Dach – eine unsichtbare Gefahr
Undichtigkeiten im Dach werden üblicherweise nicht durch Wassereintritt ins Gebäudeinnere bemerkt, solange die Dampfsperre das Wasser zurückhält. Erfahrungsgemäß ist die Dampfsperre dicht und verhindert den Eintritt von Wasser ins Gebäude. Dafür steht das Wasser oft über Jahre unbemerkt in der Wärmedämmung.
Vor diesem Hintergrund hat der Markt der Leckageortungssysteme einen neuen Mitspieler bekommen: Das zerstörungsfreie Hum-ID-System besteht aus zwei Komponenten:
- Die kabel- und batterielosen Hum-ID Sensoren (Bild rechts) werden in einem orthogonalen Raster bei Neubau oder Sanierung mit in den Dachaufbau gelegt.
- Anschließend werden die Sensoren mit einen Hum-ID Dachscanner (Bild rechts oben) erfasst und die Informationen über jeden einzelnen Sensoren in ihm gespeichert.
Nach Abschluss der Dacharbeiten kann jeder einzelne Sensor mit dem Dachscanner auch durch mehrere Schichten Dachaufbau, Kies und Begrünung ausgelesen werden. Jeder Sensor gibt dabei die Meldung zurück, ob er nass oder trocken ist.
Damit lässt sich die Dachsichtung systematisch und elektronisch gestützt durchführen. Sollte ein Sensor nass sein, lässt er sich zentimetergenau orten. Jede Dachkontrolle wird zudem im Lesegerät protokolliert und steht als Vergleichswert objektbezogen zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Hum-ID Dachkontroll-System können per E-Mail an HUM-ID angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Digitaler Holzschutz Monitorix: Sihga launcht Frühwarnsystem für Feuchteeintritt (4.11.2022)
- Neues Monitoring-System von Isover für ca. 6% Mehrkosten (28.10.2019)
- ILOS mit HUM-ID inside: Neue Flachdach-Dämmplatte von IsoBouw mit integrierter Leckageortung (23.2.2018)
- Roof Protector: Permanentes Feuchtemonitoring von Flachdachkonstruktionen (17.1.2018)
- 25 Jahre Garantie auf Foamglas-Kompaktdach (16.1.2018)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- PU-Kompaktdach zur Vermeidung der Wasserunterläufigkeit bei Schäden der Dachhaut (22.6.2015)
- Leckageortung und Funküberwachung am Flachdach mit Wireless Monitoring von Sika (5.2.2015)
- Schneelastwächter von Roofguards wiegt den Schnee bevor er Alarm schlägt (23.1.2012)
- Schneealarmsensor warnt vor Schnee, Eis oder Stauwasser (3.3.2010)
- Bauwerke durch Klimaveränderung in Gefahr (22.2.2006)
- Sanierungslösung für Flachdächer macht sich durchfeuchtete Wärmedämmung zunutze (23.9.2004)
siehe zudem:
- Flachdach im Dach-Magazin von Baulinks