Haus & Grund-Studie: Grundsteuerbelastung variiert um mehr als 400 Euro jährlich
(10.6.2018) Die Belastung eines Privathaushalts mit der Grundsteuer variiert je nach Wohnort um über 400 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln im Auftrag des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland erstellt hat. Ein Haushalt zahlt beispielsweise ...
- in Gütersloh oder Regensburg 323 bzw. 335 Euro im Jahr an Grundsteuer B und
- in Berlin, Duisburg oder Witten dagegen 686, 724 bzw. 771 Euro.
Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke sagte dazu: „Die Studie zeigt sehr deutlich, dass die Grundsteuerbelastung nicht nur vom Wert der Immobilie, sondern wesentlich vom Finanzbedarf der Kommune abhängig ist. Maßgeblich für die Grundsteuerhöhe ist der Hebesatz, der das Wohnen in Witten, Duisburg und Berlin teuer macht, nicht der Immobilienwert."
Die Studie soll für Kommunen ein Anstoß sein, die Grundsteuerbelastung für ihre Bürger zu senken. „Ein hoher Hebesatz und eine hohe Grundsteuerlast lassen augenscheinlich nicht auf ein gutes Wohnumfeld und ein gutes kommunales Infrastrukturangebot schließen. Eine niedrigere Grundsteuer kann für eine Kommune offenbar förderlich sein“, gab Warnecke zu bedenken.
Im Rahmen der Studie wurde die Belastung eines Haushalts durch die Grundsteuer B in den nach Einwohnern 100 größten Städten in Deutschland untersucht. Für diesen Vergleich wurden nicht die Hebesätze der Städte verglichen, sondern die jährliche Grundsteuer eines Haushalts, der in diesen Städten wohnt, herangezogen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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ausgewählte weitere Meldungen:
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- Gerecht oder teuer? Was bringt die Bundesratsinitiative zur Grundsteuer? (3.10.2016)
- Studie: „Bedeutung der Grunderwerbsteuer für das Wohnungsangebot“ (24.1.2016)
- Grundsteuereinnahmen: Plus 27% in den letzten 10 Jahren (21.11.2010)
siehe zudem:
- Baupolitik, Baufinanzierung, Immobilien und Baurecht auf Baulinks
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