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BuGG-Positionspapier „Gebäudebegrünung als Klimafolgenanpassungsmaßnahme“


  

(4.4.2022) In Städten sind die Klimawandelauswirkungen bereits heute deutlich spürbar: Höhere Temperaturen als im Umland beeinflussen das Wohlbefinden und führen im Sommer zu einer steigenden Anzahl an Hitzetoten. Diese urbanen Hitzeinseln haben des Weiteren den negativen Effekt, dass durch sie die Niederschlagsmengen im urbanen Raum um 16% ansteigen und so Starkregenereignisse begünstigen, die im städtischen Raum schnell zu Überflutungen führen können.

Lokale Klimaanpassungsmaßnahmen sind deshalb dringend notwendig, um die Auswirkungen des Klimawandels zu vermindern und die Städte als lebenswerte Räume zu erhalten. Sogenannte „Nature Based Solutions (NBS)“ - wie z.B. Dach- und Fassadenbegrünung - können die Auswirkungen der oben genannten negativen Effekte auf den urbanen Raum nicht nur reduzieren, sondern haben gleichzeitig auch noch einen hohen ökologischen, medizinischen, wirtschaftlichen und gestalterischen Nutzen.

Im BuGG-Positionspapier „Gebäudebegrünung als Klimafolgenanpassungsmaßnahme“ werden neben den Reduzierungen der Klimawandelauswirkungen weitere positive Wirkungen und Ökosystemleistungen von Gebäudebegrünungen dargestellt und mit ausgewählten Studien exemplarischen belegt.

Fazit des Bundesverbands GebäudeGrün

„Zur erfolgreichen Klimaanpassung ist die Erstellung und Umsetzung eines Grün-Blauen Infrastrukturplans für Städte unabdingbar. Dabei können die positiven Effekte der Gebäudebegrünung unter Verwendung von wasserwirtschaftlichen und klimatologischen Simulationsmodellen berücksichtigt werden. Damit ist eine konkrete klimaangepasste Gebäude- und Stadtplanung mit dem Baustein der Gebäudebegrünung möglich. In diesem Zuge sollten die von Dach- und Fassadenbegrünung bereitgestellten Mehrwerte/Ökosystemdienstleistungen in ökonomischen Betrachtungen integriert werden, um deren Effekte auch wirtschaftlich deutlich hervorzuheben. Gebäudebegrünung ist ein wesentlicher multifunktionaler Baustein zur Klimawandelanpassung sowie zum Klimaschutz und schafft ein attraktives urbanes Umfeld. Die Gebäudebegrünung muss daher ein selbstverständliches Instrument in der Stadtentwicklung werden, um Städte zu schaffen, in denen wir auch in Zukunft noch gerne leben!“

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