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bvfa empfiehlt zeitnahen Umstieg auf fluorfreie Schaumfeuerlöscher


  

(24.10.2022) Der Bundesverband Technischer Brandschutz (bvfa) empfiehlt in seinem Positionspapier 2022-16(01) „Schaum-Feuerlöscher und Fluorverbot“, bei Neu- oder Ersatzbeschaffungen bzw. Nachfüllungen von Schaumlöschern bereits jetzt auf nachhaltige Lösungen ohne Zusatz von Fluor bzw. perfluorierten Tensiden umzusteigen. Hintergrund sind die zu erwartenden gesetzlichen Regulierungen, nach denen bereits mittelfristig mit Nutzungseinschränkungen bei fluorhaltigen Schaum-Feuerlöschern zu rechnen ist. So könnten heute gekaufte fluorhaltige Schaumlöscher bereits vor Ablauf ihrer regulären Nutzungsdauer erneut ausgetauscht bzw. umgerüstet werden müssen.

Die im bvfa zusammengeschlossenen Hersteller haben bereits Schaumlöscher entwickelt und zertifiziert, die zukunftsfähig und nachhaltig ohne Fluorzusätze auskommen.

Fürs Hintergrundwissen: Die hohe Leistungskraft herkömmlicher Schaumlöscher resultiert aus der Verwendung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS). Diese synthetisch hergestellten Fluorverbindungen sind in die Diskussion gekommen, weil erkannt wurde, dass sie biologisch nicht abbaubar sind und auf Dauer in der Natur verbleiben. Bei unkontrollierter Freisetzung können sich PFAS dann in Nahrung und Trinkwasser anreichern. Daher plant die Europäische Union für diese Stoffe weitreichende Beschränkungen. Für aktuelle Schaumlöscher bedeutet dies ein mögliches Verbot der im Schaum enthaltenen C6-Fluorchemie (Perfluorhexansäure).

Das Positionspapier 2022-16(01) „Schaum-Feuerlöscher und Fluorverbot“ ist via bvfa.de > Presse / Medien > Merkblätter, Positionspapiere, Informationen downloadbar (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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