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FVLR: Absturzsicherung wichtiger denn je

(20.12.2023) Ob Solar- oder Gründach – auf Gebäuden wird immer mehr installiert und gewartet. „Für die Arbeitssicherheit ist das eine Herausforderung”, sagt Ulrich Koch, Geschäftsführer des Fachverbands Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR). Die verstärkte Nutzung der Dächer sei zwar grundsätzlich zu begrüßen. Sie ist allerdings mit einem erhöhten Risiko für die Arbeitssicherheit verbunden. 

Freie Dachflächen werden verstärkt durch die Installation von Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie genutzt. (Bild: FVLR) 

Doch was bedeutet das konkret? „Zwingend erforderlich ist es, die Anforderungen an die Absturzsicherungen, wie sie beispielsweise in der Arbeitsstättenregel A2.1 oder in der DIN 4426 formuliert sind, zu beachten”, so der FVLR-Geschäftsführer. Sowohl die ASR A2.1 als auch die DIN 4426 („Einrichtungen zur Instandhaltung baulicher Anlagen – Sicherheitstechnische Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege – Planung und Ausführung”) geben eine klare Rangfolge der erforderlichen Schutzmaßnahmen vor.

Technische Lösungen

Sind in die Lichtkuppeln bzw. Lichtbänder natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) integriert, muss eine mögliche Nachrüstung mit dem jeweiligen Hersteller abgestimmt werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Funktion der NRWG eingeschränkt und das ursprüngliche Schutzziel der gesamten Rauchabzugsanlage nicht mehr erfüllt wird.

Für den Nachweis der dauerhaften Durchsturzsicherheit verlassen sich die Hersteller von Lichtkuppeln und Lichtbänder aus Kunststoff seit vielen Jahren auf die „Grundsätze für die Prüfung und Zertifizierung der Durchsturzsicherheit von Bauteilen bei Bau und Instandhaltungsarbeiten”, kurz GS-Bau-18 und die Prüfung durch die DGUV Test (Prüf- und Zertifizierungsstelle im Fachbereich Bauwesen). „Die GS-Bau-18 ist von der DGUV Test erarbeitet worden und berücksichtigt eine Vielzahl von Erfahrungen, die von den Berufsgenossenschaften in der Prävention von Abstürzen im gesamten Baubereich gesammelt wurden”, sagt Ulrich Koch.

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