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Glasfassade für Columbia Business School von BGT

(6.2.2024) Für die Wirtschaftsschule der Columbia University in New York (siehe Google-Maps) schuf das amerikanische Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro in Zusammenarbeit mit FX Collaborative zwei Neubauten. Bestandteil des Konzepts ist eine auf Transparenz und Kommunikation ausgelegte Architektur, die sowohl nach innen als auch nach außen in die Nachbarschaft wirken soll. Dazu tragen 25.400 m² Verbundsicherheitsgläser von BGT Bischoff Glastechnik bei.

Die beiden gegenüberliegenden Gebäude der Columbia Business School, entworfen von Diller Scofidio + Renfro / FX Collaborative, ergänzen den neuen Manhattanville Campus in West Harlem, der gemäß einem Plan des Renzo Piano Building Workshop entsteht. Der Entwurf des Gebäudeensembles, mit einer Gesamtfläche von 492.000 m², folgt dem Trend, informelles Lernen und spontane Interaktionen zu fördern. Das elfstöckige Gebäude, die „Henry R. Kravis Hall”, und die achtstöckige „David Geffen Hall” beherbergen ein multifunktionales Programm, darunter Seminar-, Lern- und Vortragsräume, Büros, Gastronomie und Einzelhandel.

Der elfgeschossige Neubau Henry R. Kravis Hall. (Bild: Iwan Baan) 

Fassadengestaltung in feinen Nuancen

In der Kravis Hall umrahmen leicht auskragende, weiß gerahmte Geschossbänder mit opaker Verglasung das Gebäudevolumen. Die rückversetzten, klarverglasten Fassadenbereiche gewähren Einblick in die ausdrucksstarke Treppen- und filigrane Stützenstruktur sowie in die Aktivitäten im Inneren des Gebäudes. Von hier aus bietet sich ein umfassender Blick auf das geschäftige Stadtleben, das Campusleben und den nahegelegenen Hudson River. An der Geffen Hall zeichnen lineare, opake Flächen die Geschossdecken nach, während Fensterbänder mit Segmenten unterschiedlicher Transparenz das Innere des Gebäudes zeigen. Die beabsichtigte Durchlässigkeit zum umliegenden Viertel wird zusätzlich durch die transparent gestalteten Erdgeschosse mit teilöffentlicher Nutzung realisiert.

Die von den Architekten bezeichneten „Netzwerktreppen“ hinter dem Verbundsicherheitsglas von BGT. (Bild: Iwan Baan) 

Komponenten für die Isolierverglasung

Mit einer Gesamtfläche von 12.700 m² Isolierverglasung trugen Produkte von BGT Bischoff Glastechnik maßgeblich zum Charakter der Universitätsgebäude bei. Das Unternehmen, das zum Schweizer Glashersteller Glas Trösch gehört, lieferte auch die Einzelkomponenten für die Fassadengläser ab den ersten Obergeschossen. Von diesen erhielten 7.600 m² eine Farbbedruckung in Form einer keramischen, weißen Farbe, die während des Vorspannprozesses in die Oberfläche eingebrannt wurde. Ein Teil der witterungsbeständigen, bedruckten Außenscheiben mit einer Gesamtdicke von 23,52 mm stellte im Herstellungsprozess eine technische Herausforderung dar, da sie noch vor der Lamination eine Festmaßbeschichtung außer Haus erhielten. Die restlichen 5.100 m² erhielten im Randbereich eine Siebbedruckung. Über die gesamte Fassadenfläche verteilen sich wiederum 12.700 m² unbedrucktes VSG, die die Innenscheiben der Isolierglaseinheiten darstellen.

Die Neubauten streben eine Zertifizierung gemäß Leed v3 in Gold an. Die Wahl der teilbedruckten Isolierglasflächen trägt dazu bei, da die opaken Fassadenflächen einer übermäßigen Aufheizung im Inneren entgegenwirken.

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an BGT Bischoff Glastechnik GmbH angefordert werden.

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