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klima.sicher.bauen – neues Label für Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

(6.5.2024) Rund 40% des Klimagas-Ausstoßes entfallen in Deutschland auf den Gebäudebereich, weshalb die Fortschritte beim klimafreundlichen Bauen und Wohnen ein großer Hebel für mehr Umwelt- und Klimaschutz ist. Dort setzt das neue Label „klima.sicher.bauen” an: Das Siegel wurde vom ift Rosenheim entwickelt, das Bauprodukte in zweierlei Hinsicht kennzeichnet und bewertet.

Zum einen wird der mit dem Produkt zusammenhängende Energie- und Ressourcenverbrauch bewertet. Zum anderen geht es um Eigenschaften bezüglich der Verbesserung der Klimaresilienz von Gebäuden, also der Widerstandsfähigkeit z.B. gegen Überschwemmungen, Hitzewellen oder Stürmen. 

Das Logo des Siegels. (Bild: Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e.V.)  

Buchstaben- und Farbskala

Die Bewertung der Produkte erfolgt anhand eines „Klima-Score”, der von A bis E reicht. Ein „A” steht bei klima.sicher.bauen für die beste Bewertung. Aber auch ein „C” kennzeichnet bereits ein Produkt, das über dem Durchschnitt liegt und eine gute Basisqualität in Punkto Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaresilienz besitzt.

Eingetragen ist das Label als EU-Gewährleistungsmarke und erfüllt somit die Anforderungen der „Green-Claims-Richtlinie”, mit der die EU strenge Vorschriften für umweltbezogene Angaben auf Produkten einführen will.

Alles im Blick

Bei klima.sicher.bauen gehen Produktdesign und -eigenschaften ebenso wie die Dauerhaftigkeit und Reparierbarkeit in die Bewertung mit ein. Zusätzlich wird untersucht, ob die Produkte gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe enthalten. Doch auch das Herstellungsunternehmen muss sich neben ihrem Produkt einer Bewertung unterziehen, wobei unterschiedliche Kriterien eine Rolle spielen: Von der Unternehmensphilosophie in Sachen Nachhaltigkeit, über den Energieverbrauch und Anstrengungen zur Einsparung von Ressourcen wie Wasser und Verpackungen, bis hin zur Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen (THG) wie Kohlendioxid.

Übersicht des Bewertungssystems von klima.sicher.bauen. (Bild: Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e.V.) 

In enger Abstimmung mit der RAL-Gütegemeinschaft für Fenster, Fassaden und Haustüren wurde das Siegel vom ift Rosenheim entwickelt. „Die hohen Qualitätsanforderungen, die an RAL geprüfte Produkte und Unternehmen gestellt werden, bieten gute Voraussetzung für die Zertifizierung ‚klima.sicher.bauen’. Denn viele Kriterien erfüllen gütegesicherte Betriebe bereits im Rahmen der RAL-Gütesicherung z.B. in punkto Qualität und Sicherheit. Daher ist das neue Label ‚klima.sicher.bauen’ eine interessante Option gerade für gütegesicherte Unternehmen, die Zukunftsthemen Nachhaltigkeit, CO₂-Neutralität und Klimasicherheit am Markt für Planer, Bauherren und Immobilien sichtbar zu machen”, erklärt Frank Lange, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e.V. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e.V. angefordert werden.

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