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Leitfaden zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung

(6.5.2025) Um Wohnungsunternehmen, Wohneigentümergemeinschaften und Photovoltaik-Projektierer über das im Rahmen des Solarpakets der Bundesregierung geschaffene solare Betreiberkonzept zu informieren, stellen der BSW-Solar und der GdW einen Leitfaden zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung zur Verfügung.

Vermieter aufgeschlossen gegenüber Solarstrom. Rund 8 von 10 haben bereits Pläne oder sind interessiert
(Grafik: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., BSW – Bundesverband Solarwirtschaft e.V.)
 

Mieter und Vermieter interessiert an PV-Anlagen

Eine Umfrage des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) und des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und dessen Regionalverbänden ergab, dass 8 von 10 Wohnungsunternehmen bereits Pläne für den Bau von Solarstromanlagen auf Dächern von vermieteten Gebäuden (44%) oder Interesse an der Installation von Solarstromanlagen (38%) haben. Dazu wurden mehr als 350 Mitgliedsunternehmen des GdW befragt.

Die Mehrheit der Mieter (59%) spricht sich für die Installation von Solaranlagen auf dem Dach des Wohngebäudes aus. Dies ging aus einer repräsentativen Yougov-Befragung im Auftrag des BSW-Solar unter 1.056 Mietern aus.

„Von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäuser profitieren Mieter und Vermieter gleichermaßen. Ihre großen Potenziale gilt es nun mit Hilfe einer Gemeinschaftlichen solaren Gebäudeversorgung zu heben”, so Carsten Körnig, Hautgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

Potenzial der Dachflächen bisher ungenutzt

Solaranlagen auf den Dächern deutscher Mehrfamilienhäuser stellen bisher eine Ausnahme dar. Auch bei Wohnungsunternehmen, welche bereits Solaranlagen installiert haben, sind im Durchschnitt bisher lediglich 15% der Wohngebäude mit PV ausgestattet. Insgesamt umfassen die Dachflächen der vermieteten Wohngebäude in Deutschland ein Potenzial von 75 GW Photovoltaik-Leistung.

„Nun ist der Gesetzgeber – auch vor dem Hintergrund des Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Kundenanlage – gefordert, einen verlässlichen Rahmen zu schaffen, der den Ausbau dezentraler Energieerzeugung und die Verteilung des erzeugten Stroms an lokale Kunden fördert, bestehende Kundenanlagen schützt und eine vereinfachte Regulierung kleiner Quartiersnetze ermöglicht,” so Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW.

Der Leitfaden des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) und des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft (GdW) zur Gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung steht auf der Webseite des GdW oder hier zum PDF-Direktdownload zur Verfügung.

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