ÖBB-Nordbahnausbau: Brückenerneuerung mit Doka UniKit
(30.6.2025) Im Rahmen des Ausbaus der Nordbahn von Wien Süßenbrunn bis zur tschechischen Staatsgrenze wurde auch die Straßenbrücke der L13 in Deutsch-Wagram, die Bockfließer Brücke, erneuert und an die geänderten Dimensionen angepasst. Die Swietelsky AG setzte hier das flexible Traggerüstsystem Doka UniKit ein. Die Arbeiten fanden bei laufendem Bahnbetrieb statt. Nach einer Bauzeit von 11 Monaten konnte die Brücke im vergangenen Winter wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Nach dem Abbruch der Bestandskonstruktion wurden 2 Widerlager und 3 Brückenpfeiler mit der Rahmenschalung Framax Xlife errichtet. Bei der Herstellung der Rundungen der 13,48 m langen und 100 cm dicken Pfeiler kam zudem die Stützenschalung RS zum Einsatz. Die Schalung erreichte eine maximale Höhe von 8,70 m.
Einsatz Doka UniKit
Mit seinem Produktsortiment stellte Doka die Unterstellung des neuen Tragwerks mit einer Länge von 83 m und einer Breite von 15 m sicher. Die Stärke des Tragwerks variierte von 1,25 m im Regelbereich bis zu 1,75 m an den Pfeilern. In den Widerlagerzonen wurde das Traggerüst Staxo 100 mit robustem Stahlrahmen verwendet. Direkt über den Bahngleisen kam das modulare Tragsystem Doka UniKit zum Tragen.
Die Einhaltung des Lichtraumprofils war eine besondere Priorität, da die Gleise außerhalb kurzzeitiger nächtlicher Sperrungen während der Arbeiten befahren wurden. Doka konzipierte hierzu eine leistungsstarke Unterstellung aus Doka UniKit, einem Engineering-Baukasten für schwere Lasten. Dieser zeichnet sich durch eine hohe Tragfähigkeit, flexible Komponenten und eine einfache Anpassbarkeit an projektspezifische Gegebenheiten aus. Ein bestehender Pfeiler der alten Brücke wurde abgeschnitten und als Hilfspfeiler genutzt. Die zeitkritischen Arbeiten am Mittelpfeiler wurden mithilfe einer von Doka bereitgestellten Animation der „digitalen Vormontage” vorbereitet.
Anschließende Betonage
Bei der Betonage des Tragwerks wurden 22 Fahrmischer und 3 Betonpumpen eingesetzt. In 10,5 Stunden verarbeiteten sie 1.278 m³ Beton, was einem Durchschnitt von 120 m³ pro Stunde entspricht. Anschließend erfolgte das Ausschalen durch das hydraulische Absenken der Tragwerkschalung. Der aufgerüstete Hilfspfeiler aus dem Altbestand der Brücke wurde nach der Fertigstellung zurückgebaut.
Weitere Informationen können per E-Mail an Doka Deutschland GmbH angefordert werden.
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siehe zudem:
- Brückenbau, Betonbau, Stahlbau bei Baulinks
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