Bosch schließt Übernahme des HVAC-Geschäfts von Johnson Controls ab
(6.8.2025) Bosch hat die Übernahme des Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäfts (HVAC) von Johnson Controls sowie die vollständige Übernahme des Gemeinschaftsunternehmens Johnson Controls-Hitachi Air Conditioning abgeschlossen. Der Geschäftsbereich Home Comfort wächst damit auf mehr als 25.000 Mitarbeiter und über acht Mrd. Euro Umsatz. Die Akquisition umfasst auch Beteiligungen an Komponentenherstellern und Vertriebspartnern, die künftig einen wesentlichen Beitrag zum Finanzergebnis leisten sollen.
Durch den Zukauf erweitert Bosch sein Produkt- und Markenportfolio erheblich. Neben Bosch und Buderus gehören nun auch die Marken York (USA) und Hitachi (Asien) zum Angebot, ergänzt durch regionale Marken. Die Fertigungsstandorte des Unternehmens steigen von 17 auf 33 Werke, die Zahl der Entwicklungszentren von 14 auf 26. Diese Strukturen sollen genutzt werden, um das Wachstum im globalen HVAC-Markt gezielt voranzutreiben. Bis 2030 wird mit einem jährlichen Marktwachstum von über 5% gerechnet, insbesondere durch die steigende Nachfrage nach Klimalösungen.
Boschs klare Wachstumsstrategie
Der Bereich Home Comfort soll in allen Weltregionen zu den führenden Anbietern gehören. Dafür werden neben organischem Wachstum auch weitere Akquisitionen geprüft. Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die konsequente regionale Ausrichtung des Geschäfts. Die Märkte in Amerika, Asien sowie Europa / Naher und Mittlerer Osten / Afrika werden künftig eigenverantwortlich gesteuert, um besser auf lokale Marktanforderungen reagieren zu können.
In den USA konzentriert sich Bosch auf zentrale Lüftungssysteme (Ducted-Systems), in Asien auf flexible Ductless-Lösungen und VRF-Systeme für gewerbliche Anwendungen. In Europa steht der Ausbau der Elektrifizierung im Mittelpunkt, insbesondere durch den verstärkten Einsatz von Wärmepumpen. In anderen Regionen bleiben hybride Heizlösungen und konventionelle Systeme weiterhin relevant.
Mit dieser neuen Struktur will Bosch seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern, Kundenanforderungen gezielt bedienen und Synergien innerhalb des Konzerns effizient nutzen. Die Integration der übernommenen Unternehmensteile soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
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siehe zudem:
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