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VDE-Kurzstudie zur Interaktion zwischen E-Mobilität und Energiesystem veröffentlicht

(11.11.2025) Batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) sind nicht nur Verkehrsmittel, sondern auch Akteure im Energiesystem. So die zentrale Erkenntnis der Kurzstudie des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE), die erstmals auf der VDE E‑Mobility Conference 2025 im Coreum in Stockstadt am Rhein präsentiert wurde.

VDE Studie (Bild: VDE) 

Die Elektromobilität sollte nicht isoliert betrachtet werden, denn die Sektoren Mobilität und Energie wachsen zusammen. Akteure aus dem Energie- und Mobilitätssektor gehen Partnerschaften ein, um z.B. gemeinsam bidirektionales Laden zu ermöglichen. Die Sektorenkopplung sei damit ein wichtiges Element auf dem Weg hin zur „All-Electric Society”.

Nicht ob – sondern wann!

Die Energietechnische Gesellschaft im VDE (VDE ETG) hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, Experten aus Politik, Industrie und Forschung zu befragen, wie sie Elektromobilität im Energiesystem der Zukunft sehen.
Dr. Ralf Petri, Geschäftsführer der VDE ETG und Geschäftsbereichsleiter Mobility beim VDE: „Anliegen der Kurzstudie ist es, die Diskussion durch Fakten und Daten über die Elektromobilität zu bereichern und hier eine Diskussionsgrundlage zu schaffen. Denn die Frage ist nicht mehr, ob sich Elektromobilität durchsetzen wird – sondern wann und in welcher Form.”

Die Verbindung der Sektoren Mobilität und Energie mit Elektroautos als aktiver Komponente im Energiesystem, steht im Mittelpunkt der Studie. Durch gesteuertes und bidirektionales Laden können Elektroautos Erzeugungsspitzen der erneuerbaren Energien aufnehmen und Ladevorgänge kurzfristig verlagern. Das kann das Stromnetz stabilisieren und Stromkosten reduzieren.

Batterieelektrische Pkw erreichen bei rund 30.000 km Laufleistung eine bessere Klimabilanz als Verbrenner-Autos; bei 150.000 km Laufleistung beträgt der CO₂-Ausstoß lediglich 24 Tonnen gegenüber 40 Tonnen bei Benzinern. Höhere Anschaffungskosten werden durch niedrigere Betriebskosten ausgeglichen. Selbst die globalen Reserven für Materialien wie Lithium, Kobalt und Nickel seien laut den Experten ausreichend für die Elektrifizierung des Individualverkehrs – wobei selbst Lkw bis 7,5-Tonnen heute schon wirtschaftlich konkurrenzfähig sind.

Die Kurzstudie „Energiegeladen in die Zukunft - Elektromobilität als Standortvorteil für Deutschland” steht hier zum kostenlosen PDF-Download zur Verfügung.

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