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Richtfest für neues Labor- und Verwaltungsgebäude des Umweltbundesamts in Berlin 

(27.11.2025) In Berlin-Dahlem wurde der Rohbau für das neue Labor- und Verwaltungsgebäude des Umweltbundesamts termingerecht fertiggestellt. Am 11. November 2025 fand auf der Baustelle das Richtfest statt, an dem Vertreter des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, des Umweltbundesamts sowie beteiligte Planungs- und Bauunternehmen teilnahmen.

v.l.n.r.: Architekt Matthias Reese (rw+ Architekten), Dachdeckermeister Marco Rossa (R&P Dachbau), Petra Wesseler (BBR), Prof. Dr. Lilian Busse (UBA) und Lothar Giese (BImA) (Bild: BBR / Peter Thieme) 

Das Bauvorhaben umfasst die Sanierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes aus den Jahren 1903 bis 1906 und einen angrenzenden Neubau, der als reines Laborgebäude realisiert wird. Der Altbau wird zukünftig als Verwaltungsgebäude genutzt. Beide Bauteile sollen mehrere Forschungsbereiche des Umweltbundesamts aufnehmen.

Sanierung, Ersatzneubau und vorbereitende Maßnahmen

Bevor der Neubau errichtet werden konnte, wurden im Bestandsgebäude Schadstoffe entfernt und ein Erweiterungsbau aus den 1960er-Jahren zurückgebaut. Die Rohbauarbeiten des Neubaus begannen im Herbst des vergangenen Jahres und wurden nun erfolgreich abgeschlossen. Die bauliche Fertigstellung und Übergabe sind für 2027 vorgesehen.

Mit ihrem Entwurf für ein hochmodernes Labor- und Verwaltungsgebäude setzten sich RW+ Architekten 2021 im Planungswettbewerb durch. (Bild: RW+ Gesellschaft von Architekten mbH) 

Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Büro rw+ Gesellschaft von Architekten, das sich 2021 in einem nicht offenen, einphasigen Planungswettbewerb durchsetzen konnte. Die Landschaftsarchitektur verantwortet das Büro Landa Landschaftsarchitektur.

Der Gebäudekomplex wird so geplant, dass er langfristig flexibel nutzbar ist – sowohl im Verbund als auch getrennt nach Gebäudeteilen oder Geschossen. Ziel ist ein wirtschaftlich betriebenes und möglichst nachhaltiges Gebäude. Eine Zertifizierung nach dem Nachhaltigkeitsstandard Silber des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen des Bundes wird angestrebt. Für die Energieversorgung sind unter anderem Photovoltaik und Geothermie vorgesehen.

Zum Zeitpunkt des Richtfestes ist nicht nur der Rohbau vollendet, auch der Ausbau und die weiteren Fassadenarbeiten sind in vollem Gange. (Bild: BBR / Peter Thieme) 

Neuer Forschungs- und Verwaltungsstandort

Der bisherige UBA-Standort am Corrensplatz stammt aus dem Jahr 1913 und wurde mehrfach umgebaut. Aufgrund der veralteten technischen Infrastruktur ist dort eine umfassende Sanierung während des laufenden Betriebs nicht möglich. Daher entsteht Haus 1 auf einem benachbarten Grundstück als neuer Standort für Labor- und Verwaltungsnutzungen.

Die Projektkosten belaufen sich auf rund 78,4 Mio. Euro. Der Neubau verfügt über rund 5.900 m² Brutto-Grundfläche, der Altbau über etwa 5.300 m². Die vorgesehene Nutzungsfläche beträgt rund 8.900 m².

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