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Drees & Sommer steuert Bau- und Engineeringmanagement für Hamburg Green Hydrogen Hub

(9.12.2025) In Hamburg-Moorburg entstehen derzeit die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH). Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks haben vorbereitende Baumaßnahmen begonnen. Die künftige Anlage mit einem 100 MW-Großelektrolyseur soll ab 2027 grünen Wasserstoff erzeugen. Drees & Sommer ist im Auftrag der Konsortialpartner Luxcara und Hamburger Energiewerke mit dem Projekt-, Bau- und Engineeringmanagement beauftragt. 

In Hamburg-Moorburg entstehen derzeit die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH). (Bild: Drees + Sommer) 

Technische Koordination der Gewerke

Drees & Sommer verantwortet somit das technische Projekt- und Engineeringmanagement für den Großelektrolyseur und koordiniert sämtliche beteiligten Fachdisziplinen. Dazu gehört die Organisation der Planung, die Steuerung der Ausführung sowie die Vorbereitung der Inbetriebnahme. Das Team um Alexander Stubinitzky, Head of Hydrogen and Synfuels bei Drees & Sommer, bündelt die Zuständigkeiten der verschiedenen Unternehmen, die an den Anlagenkomponenten beteiligt sind.

„Beim Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage geht es um weit mehr als den Elektrolyseur selbst. Wir koordinieren alle Gewerke – vom Hoch- und Tiefbau über Verfahrenstechnik und Elektrotechnik bis hin zur Automatisierung – und stellen sicher, dass Planung, Montage, Qualitätssicherung und Inbetriebnahme nahtlos ineinandergreifen”, erläutert Alexander Stubinitzky. Die Projektorganisation greift dabei auf Erfahrungen aus vergleichbaren Großvorhaben zurück, darunter eine 320 MW-Elektrolyseanlage in Emden sowie eine E-Fuel-Testplattform des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Leuna.

Klimaneutrale Industrieproduktion

Aus Sicht der Projektsteuerung spielt Wasserstoff eine zentrale Rolle für die Dekarbonisierung energieintensiver Branchen. „Wenn wir CO₂-neutrale Produkte herstellen wollen, müssen auch Lieferketten und Produktion CO₂-neutral werden. Gerade in energieintensiven Branchen wie Industrie und Verkehr ist Wasserstoff eine Schlüsseltechnologie, um Emissionen zu senken. Der HGHH zeigt, wie dieser Wandel gelingen kann”, sagt Marco Lippeck, Projektleiter bei Drees & Sommer. Entscheidend sei eine effiziente Umsetzung, damit Anlagen frühzeitig ans Netz gehen und zur Reduktion von CO₂-Emissionen beitragen.

Die Anlage in Moorburg soll künftig bis zu 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff jährlich produzieren. Grundlage ist der Betrieb mit erneuerbaren Energien. Die vorbereitenden Arbeiten für das Großprojekt laufen seit Mitte des Jahres.

Teil des europäischen IPCEI-Programms

Der HGHH ist als Important Project of Common European Interest (IPCEI) klassifiziert. Diese Projekte gelten als strategisch wichtig für die europäische Energiewende. Insgesamt sind in Deutschland 62 wasserstoffbezogene IPCEI-Projekte registriert, deren Finanzierung jeweils durch Bund und Länder getragen wird.

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