Heizöl so teuer wie zuletzt 2015, Gaspreise im Abwärtstrend
(15.1.2018) Der monatliche Durchschnittspreis für Heizöl ist in den vergangenen zwei Jahren um 50% gestiegen: Im Dezember 2017 kosteten nach Angaben des Vergleichsportals Check24 2.000 Liter durchschnittlich 1.208 Euro. So teuer war Heizöl zuletzt Mitte 2015.
Ein Grund für den markanten Anstieg der Heizölpreise sind die Förderkürzungen der OPEC-Staaten, die im November 2017 nochmals verlängert wurden. Hinzu kommen eine höhere Rohölnachfrage durch die gute Weltkonjunktur und Sorgen um Produktionsausfälle durch geopolitische Spannungen - wie z. B. im Iran. Das weltweite Überangebot ist dadurch zurück gegangen.
Während die Heizölpreise steigen, wird Gas immer günstiger. Seit Januar 2016 ist der Check24-Gaspreisindex immerhin um 8% gesunken. Dadurch zahlen Verbraucher seit Jahresende 2017 für Gas wieder weniger als für Heizöl: 20.000 kWh Gas kosteten im Schnitt 1.190 Euro. Für die vergleichbare Menge an Heizöl waren 1.208 Euro fällig.
Verbraucher müssen vorerst keine höheren Gaspreise befürchten. Bislang haben nur 32 von über 700 Grundversorgern ihre Preise erhöht oder dies für die kommenden Wochen angekündigt - im Durchschnitt um 4,7%. Dem stehen 65 Grundversorger gegenüber, die ihre Tarife zum Jahreswechsel gesenkt haben oder im ersten Quartal 2018 senken wollen - im Durchschnitt um 4,6%.
„Trotz sinkender Preise war der Wechsel des Gasanbieters selten so lukrativ wie heute", konstatiert Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer im Bereich Energie bei Check24. Ihm zufolge zahlten Verbraucher im Dezember 2017 für 20.000 kWh Gas bei Alternativversorgern 34% oder 476 Euro weniger als in der Grundversorgung.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Heizungsförderung, Heizungspumpen, Heizung, Solarthermie und Wärmepumpen im Wärmetechnik-Magazin bei Baulinks
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