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Heizspiegel: Deutlich geringere Heizkosten in energetisch besseren Häusern

(8.11.2017) 2016 lagen die Heizkosten in einer durchschnittlichen, 70 m² großen Wohnung in einem Mehrfami­lienhaus mit Erdgasheizung zwischen 550 bis 1.200 Euro. Im Schnitt wurden 800 Euro Heizkosten gezahlt. Wichtigster Grund für die großen Unterschiede ist der energetische Zustand des jeweiligen Gebäudes - zu diesem Ergebnis kommt der Heizspiegel für Deutschland 2017, den co2online heute (8.11.) im Auftrag des Bundesumweltministeriums und in Zusammenarbeit mit dem Mieterbund veröffentlicht hat.

Sanierungsstand: wichtigster Heizkosten- und Klimaschutz-Faktor

„Wenn es um Heizkosten geht, schauen alle auf die Entwicklung der Energiepreise. Der Sanierungsstand eines Hauses wird oft vergessen - er ist der meistunterschätzte Faktor für Heizkosten", sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. Konsequenterweise sind auch die CO₂-Emissionen in sanierten Gebäuden geringer: „In der Vergleichswohnung beträgt der Unterschied zwischen einem energetisch besseren und einem energetisch schlechteren Haus fast drei Tonnen CO₂ pro Jahr. Das entspricht rund 18.000 Kilometern Fahrstrecke in einem Mittelklassewagen.“

Prognose: Zeit der sinkenden Heizkosten ist vorbei

2016 sind die Heizkosten in Deutschland trotz eines leichten Verbrauchsanstiegs noch einmal gesunken. Hauptgrund sind die niedrigeren Energiepreise. In der Vergleichswohnung sparten die Bewohner im Abrechnungsjahr 2016 im Unterschied zum Vorjahr im Schnitt ...

  • 25 Euro beim Heizen mit Erdgas,
  • 90 Euro bei Heizöl bzw.
  • 35 Euro bei Fernwärme.

Schon für 2017 deutet sich allerdings eine Trendwende an. Vor allem Bewohner von ölbeheizten Häusern müssen aufgrund der steigenden Preise mit voraussichtlich 10% Mehrkosten rechnen. In Häusern mit Erdgas- und Fernwärmeheizung dürften die Kosten moderat steigen.

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