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handwerk.de/ bleibt weiter online

(20.2.2004) "Insolvenz ist keine Schande" - unter dieser Überschrift hatte handwerk.de/ im Herbst letzten Jahres seinen Nutzern, den Inhabern kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe, Hinweise für das richtige Verhalten im Insolvenzfall gegeben. Nun hat es das größte deutsche Handwerksportal selbst getroffen: Nach dem Rückzug eines großen Gesellschafters kurz vor Weihnachten hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat bemüht, handwerk.de/ durch erweiterte Kooperations- und Beteiligungsmöglichkeiten auf eine breitere Basis zu stellen. Da diese Bemühungen in den letzten Wochen nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, war die Insolvenz Ende Januar nicht zu vermeiden (siehe Meldung vom 3.2.).

Trotz dieser Entwicklung soll das operative Geschäft weiter fortgesetzt werden. Auch die Online-Angebote unter www.handwerk.de bleiben verfügbar und werden regelmäßig aktualisiert. Parallel dazu werden Gespräche mit verschiedenen Investorengruppen geführt, die das Potenzial des im Januar 2001 gegründeten Handwerksportals positiv bewerten. In Abhängigkeit vom weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens wird eine Auffanglösung angestrebt, mit der die Kunden des Portals die Angebote und Funktionen von handwerk.de/ weiter nutzen können, dazu gehört vor allem die Vermittlung privater, gewerblicher und öffentlicher Bauaufträge.

Rudolf Prast, Vorstandssprecher der handwerk.de/ AG, hält die Fortführung des Unternehmens, das in den letzten drei Jahren über 40.000 aktive Nutzer gewinnen konnte, vor diesem Hintergrund für sinnvoll und machbar: "Die Entwicklung unserer Umsätze im dritten und vierten Quartal 2003 zeigt, dass die von uns entwickelten Produkte in der Zielgruppe kleine und mittlere Handwerksbetriebe, eine große Akzeptanz genießen. Dies wird auch durch die Zahl der Seitenabrufe bestätigt, bei denen wir in den letzten neun Monaten einen Zuwachs von über 60 Prozent verzeichnen konnten."

handwerk.de/ AG - Mehr Aufträge übers Internet

Mit handwerk.de/ wird das umfangreiche Leistungsspektrum der rund 840.000 deutschen Handwerksbetriebe mit ihren rund 5,1 Millionen Beschäftigten seit März 2001 über das Internet zugänglich gemacht. Das E-Commerce-Portal unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen beim Einstieg in die erfolgreiche Internetnutzung und leistet einen wichtigen Beitrag zu Umsatzsteigerung und Kostenreduzierung. Neben Service-Angeboten zur Erstellung und Optimierung von Web-Auftritten bietet handwerk.de/ im Rahmen eines bundesweiten eVergabe-Netzwerks den Zugriff auf private, gewerbliche und öffentliche Bauaufträge. Redaktionelle Beiträge zur Unternehmensführung sowie aktuelle Nachrichten aus Handwerk, Politik und Wirtschaft runden das Angebot ab. Gesellschafter der handwerk.de/ AG sind alle 55 Handwerkskammern, 46 Zentralfachverbände, der Zentralverband des Deutschen Handwerks sowie dem Handwerk nahestehende Banken und Versicherungsunternehmen.

my-con AG zeigt Flagge

In einem Rundbrief vom 18.2. versichert die my-con AG (u.a. technischer Dienstleister für das handwerk.de-Portal), dass sämtliche Nutzungsverträge, welche Bau- und Handwerksbetriebe über handwerk.de oder die Organisationen des ZDH wie Handwerkskammern, Fachverbände, Kreishandwerkerschaften oder Innungen mit my-con eingegangen sind, in unveränderter Form zu unveränderten Bedingungen in vollem Umfang weitergeführt werden. Dies gelte auch für alle Verträge, welche im Rahmen von Sonderaktionen über die Zentralverbände abgeschlossen wurden, soweit solche Sonderaktionen zwischen my-con und handwerk.de vereinbart gewesen seien. Insbesondere gelte diese Bestätigung auch für Nutzungsverträge, welche unter der Bezeichnung "Aktions-Rabatt" oder "Info-Tour" abgeschlossen wurden.

Keine Aussage will die my-con AG machen, wenn es darum geht, wie lange die Nutzer noch über die Internetseite von handwerk.de oder von verschiedenen Kammern aus auf die Ausschreibungsdatenbanken zugreifen können. In jedem Fall sei ein ungehinderter Zugang zu den Ausschreibungssystemen über www.my-con.com weiterhin möglich.

Die my-con AG berichtet zudem in dem bereits erwähnten Rundbrief, dass nach eigenem Bekunden handwerk.de aus "gegebenem Anlass zur Zeit keine Neukundenverträge anbietet und dafür um Verständnis bittet". Selbstverständlich könnten aber alle interessierten Unternehmen zukünftig direkt über die my-con Plattform Nutzungsverträge mit unveränderten Konditionen abschließen.

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