Gute Chancen für arbeitslose Baufacharbeiter in Frankreich
(22.3.2004) Arbeitslose deutsche Bauarbeiter haben gute Chancen, in Frankreich einen Job zu finden. Wie das ARD-Wirtschaftsmagazin [plusminus berichtet (Sendung am 23.03.2004, 21.55 Uhr im Ersten), haben französische Baufirmen insbesondere bei Maurern und Betonbauern Probleme, freie Stellen mit Arbeitern aus dem eigenen Land zu besetzen. Allein 20.000 offene Maurerstellen seien gemeldet, das sind fast sechs Mal so viele wie in Deutschland (Stand: September 2003).
Die private Vermittlung von deutschen Arbeitslosen ins Ausland wird von der Bundesagentur für Arbeit laut [plusminus jedoch nicht unterstützt. Vermittlungsgutscheine, mit denen ein Arbeitsloser eine private Vermittlung in Anspruch nehmen kann, können bei einer Vermittlung ins Ausland von dem privaten Vermittler nicht bei den Arbeitsagenturen eingelöst werden.
[plusminus berichtet von einem Beispielfall, in dem die zuständige Arbeitsagentur trotzdem einen Weg gefunden hat, eine private Vermittlung nach Frankreich zu bezahlen - entgegen dem erklärten Willen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
Übrigens: In Deutschland kommt rund jeder 15. Arbeitslose aus der Baubranche.
siehe auch:
- Zentrales Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung gegründet (15.9.2004)
- Bau-Mindestlohnerhöhung im Osten ab 1. September (31.8.2004)
- öffentliches Lohndumping heute und morgen (5.8.2004)
- Baugewerbe prognostiziert für 2004 Rückgang von 0,8% bei Bauinvestitionen und 2% beim Umsatz (25.3.2004)
- Aufträge im Bauhauptgewerbe Januar 2004: -7,8% zum Vorjahr. (24.3.2004)
- weitere Details...
siehe zudem: