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Mehrlagiger Heizkörper mit serieller Durchströmung für mehr Behaglichkeit

  • Energie sparen – Behaglichkeit gewinnen

(31.3.2005) Die Entwicklung des Therm X2 orientierte sich eng an den Forderungen der aktuellen Normen und technischen Richtlinien. Während die VDI 6030 ein hohes Maß an Strahlungswärme fordert, regelt die DIN EN 12831 die Heizkörperauslegung. Dabei kann für bestimmte Räume ein mit dem Bauherrn abgestimmter dynamischer Wiederaufheizfaktor berücksichtigt werden. Dieser besagt, dass die gewünschte Raumtemperatur nach einer Absenkphase in einer vom Bauherrn festgelegten Zeit wieder erreicht wird.

Die Folge ist, dass die ausgelegte Normheizlast deutlich steigt. Dieser Umstand wirkt sich negativ auf das Betriebsverhalten des Heizkörpers im Regelbetrieb bei geringen Massenströmen aus, denn bei den heutzutage üblichen Betriebstemperaturen einer Heizungsanlage sinkt die durchschnittliche mittlere Oberflächentemperatur der Frontplatte eines mehrlagigen Heizkörpers deutlich unter 40 °C. Der Nutzer hat das Gefühl, die Heizung sei defekt oder außer Betrieb.

Ein Faktor, der dem Wunsch nach Strahlungswärme und thermischer Behaglichkeit nicht gerecht werden kann. Darüber hinaus wird gemäß der EnEV (Energie-Einsparverordnung) in der DIN EN 4701-10 ein Nachweis der energetischen Effizienz aller Komponenten der Heizanlage, also auch des Heizkörpers, gefordert. All diese Anforderungen können von den meisten derzeitigen Heizkörpertechnologien nicht in vollem Umfang erfüllt werden.

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Thermographie-Vergleich: links ein konventioneller Heizkörper, rechts der Therm X2 von Kermi mit deutlich gleichmäßigerer Erwärmung der Fronplatte.

Mit dem Therm X2 präsentiert Kermi nun einen Heizkörper, der mit seiner innovativen Funktionsweise den Regelungen und Praxisanforderungen optimal entspricht. Die Lösung ist laut Kermi "so genial wie einfach": Werden bei herkömmlichen, mehrlagigen Heizkörpern alle Platten parallel durchströmt, verfügt der Therm X2 über eine serielle Durchströmung. D.h., im vorherrschenden Regelbetrieb wird nur die vordere Platte erwärmt, deren Leistung in dieser Betriebsart völlig ausreicht.

Die Folge ist eine gegenüber der Standardtechnik deutlich höhere, mittlere Oberflächentemperatur mit einem bis zu 10% höheren Anteil an behaglichkeitsfördender Strahlungswärme. Die hinteren, bzw. nachgeschalteten Platten bleiben kühler, fungieren im Regelbetrieb als Strahlungsschirm und steigern somit nochmals den energetischen Wirkungsgrad.

Erst bei höherem Leistungsbedarf werden auch sie erwärmt und tragen mit hoher Konvektionsleistung zu einer effizienten und schnellen Raumaufheizung bei. Die serielle Durchströmung verbessert nicht nur maßgeblich die thermische Behaglichkeit, sie trägt auch zu einer höheren Dynamik und beschleunigtem Aufheizverhalten des Heizkörpers bei. Diese Eigenschaften resultieren in einer positiven Energiebilanz mit Einspareffekten bis zu 6%.

Der Therm X2 ist als Profil- oder Planheizkörper in dem bekannten Kermi Baugrößenspektrum lieferbar. Der neue Heizkörper ist mit Mittenanschluss ausgestattet. So besteht auch nach der Rohrinstallation noch die freie Wahl hinsichtlich Typ, Bauhöhe und -länge.

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