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Schmutzfangzelle für Regenwasser

(7.7.2005) Bei Regen enthält der Erstablauf von befestigten Flächen oft hohe Schmutzfrachten - neben Staub, Erde und Sand auch umweltgefährdende Stoffeinträge des Kfz-Verkehrs sowie Materialien mit Hygienerisiko wie etwa Tierfäkalien und Pflanzenteile. Der Schutz aquatischer Systeme gebietet, diesen belasteten "first flush" abzufangen und einer Kläranlage zuzuleiten, sofern Niederschläge im Trennsystem gesondert erfasst und über Versickerung oder Gewässereinleitung dem Naturkreislauf direkt zurückgegeben werden.

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Die Donaueschinger Firma Mall hat vor diesem Hintergrund eine Anlage entwickelt, die den Regenabfluss in eine anfängliche Schmutzcharge und die anschließende saubere Fraktion trennt. Diese über Sensoren gesteuerte Schmutzfangzelle sammelt den Erstablauf in einem separaten Sammelbecken und gibt ihn nach Regenende zeitverzögert an die Schmutzwasserkanalisation ab. Nach Abtrennung des verschmutzten Teilstroms gelangt der weitere Niederschlagsabfluss unmittelbar in den Regenwasserkanal. Da bei mehreren Regenereignissen in kurzer Abfolge nur das erste den schadstoffträchtigen "first flush" enthält, hat die Schmutzfangzelle eine Steuerung, die den Zeitraum zwischen zwei Regenfällen erfasst und die Anlage im Automatikbetrieb entsprechend regelt. Das Sammelbecken für den Erstablauf ist durch gelegentliche Inspektionen auf Ablagerungen zu prüfen und bei Bedarf zu reinigen. Den Sensoren und Pumpen genügt ein Funktions-Check pro Jahr. Bei der Dimensionierung der Anlage sind die Spezialisten von Mall behilflich.

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