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Erdgas-Brennwerttechnik belegt Spitzenplatz im deutschen Heizungsmarkt

(18.2.2010) Die Erdgas-Brennwerttechnik gehört zu den Gewinnern im deutschen Wärmemarkt. Das geht aus den Marktdaten für das Jahr 2009 hervor, die der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) Anfang 2010 vorgestellt hat. Und die Initiative Erdgas pro Umwelt zeigt sich erfreut über die wachsende Nachfrage - und warnt zugleich vor einer Kürzung des Kesseltauschbonus durch die Bundesregierung.

Marktentwicklung Wärmeerzeuger insgesamt 1999-2009
Quelle: Präsentation von BDH-Präsident Klaus Jesse Anfang Januar 2010 anlässlich der SHK Essen-Fachpressekonferenz (Bild vergrößern)

Den aktuellen Marktdaten zufolge sind die Absatzzahlen für Erdgas-Brennwertheizungen 2009 gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent gestiegen. Der gesamte Heizungsmarkt verzeichnete hingegen lediglich ein Plus von drei Prozent. Mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent hat die Erdgas-Brennwerttechnik im Vergleich der Wärmeerzeuger ihren Spitzenplatz weiter ausgebaut. Die Initiative Erdgas pro Umwelt wertet diese Entwicklung als positives Signal: "Rund 330.500 Haushalte haben sich 2009 für eine Erdgas-Brennwertheizung entschieden. Damit hat diese Technologie ihre Position als Vorreiter im Heizungsmarkt weiter ausgebaut", sagt Bernhard Funk, Sprecher der IEU. "Dieser erfreuliche Trend zeigt, dass immer mehr Verbraucher von den Vorteilen der Erdgas-Brennwerttechnik profitieren wollen."

Heizungstausch gezielt unterstützen

Bernhard Funk sieht in den Marktdaten 2009 die Ergebnisse des aktuellen IEU-Modernisierungskompasses bestätigt. Die Studie, die die Initiative Erdgas pro Umwelt gemeinsam mit dem Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden veröffentlicht hat, zeigt: Erdgas-Brennwertheizungen stellen schon heute einen kostengünstigen Weg zu mehr Energieeffizienz und zur Reduzierung von CO₂-Emissionen dar. "Mit Blick auf die ehrgeizigen Klimaschutzziele sollte die Bundesregierung ganz gezielt solche effektiven und für Verbraucher attraktiven Maßnahmen wie den Heizungstausch unterstützen", fordert Bernhard Funk. Die Politik müsse verhindern, dass auf die Verbraucher eine enorme Kostenlawine zurollt. Denn ihnen stünden in der Regel nur begrenzte Mittel für die energetische Sanierung zur Verfügung. "Derzeit deuten die Zeichen darauf hin, dass das Bundesumweltministerium den Kesseltauschbonus senken wird. Dies wäre aus unserer Sicht jedoch eine falsche Weichenstellung", betont Funk.

Die Initiative Erdgas pro Umwelt fordert vielmehr eine Verdopplung der Fördersätze, um den Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern aufzulösen und dadurch zur Senkung von CO₂-Emissionen beizutragen. "Die finanziellen Anreize sollten dabei technologie- und energieträgeroffen, einfach und stetig sein und sich am CO₂-Einsparvolumen der jeweiligen Heiztechnologie orientieren", sagt Funk. "Eine solche Förderpolitik ist eine essenzielle Voraussetzung dafür, dass Deutschland sein Klimaschutzziel im Wärmemarkt erreicht."


 

Mit Erdgas-Brennwerttechnik lassen sich laut Modernisierungskompass die CO₂-Emissionen am günstigsten senken. Hausbesitzer müssen demnach bei dieser Heizanlage nur 0,94 Euro investieren, um ein Kilogramm CO₂ im Jahr einzusparen. Damit liegen sie deutlich unter dem Durchschnitt von 1,60 Euro - siehe auch "Studie zur energetischen Gebäudesanierung ganz im Sinne der Erdgasindustrie" vom 7.12.2009.

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