Keep on track! EU-Studie stellt Deutschland schlechtes Zeugnis für seine Energiepolitik aus
Erreichung der RES-Ziele: aktueller Stand und Erwartungen 2020; Quelle: EU Tracking Roadmap 2014 von „Keep on track!“
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(6.10.2014) Als Alarmsignal wertet der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) die heute veröffentlichte Studie über die Erreichung der 2020er Ziele für Regenerative Energie-Systeme (RES) in der Europäischen Union (EU). Die wissenschaftliche Untersuchung von TU Wien und nergy Economics Group kommt zu dem Ergebnis, dass ...
- wohl 14 EU-Mitgliedsstaaten die fest vereinbarten Erneuerbaren-Ziele für das Jahr 2020 verfehlen werden, wenn sie ihre Energiepolitik nicht deutlich ändern,
- bei vier Staaten (Deutschland, Finnland, Irland und Slowakei) Zweifel bestehen, ob sie ihre nationalen Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energien erreichen, und dass
- lediglich neun von 27 untersuchten Ländern auf dem richtigen Weg seien.
„Deutschland als Vorreiter beim Klimaschutz sollte dieses Ergebnis nicht auf sich sitzen lassen“, kommentiert BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk die Studie. „Nachdem die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes die Erreichung der 2020-Ziele schwerer statt leichter gemacht hat, muss die Bundesregierung jetzt auf den Gebieten Wärme und Mobilität deutlich entschlossener handeln als bisher.“ Außerdem gebe es ein schlechtes Bild ab, wenn vier der fünf dreckigsten Kohlekraftwerke Europas in Deutschland stehen.
Der Dachverband der Erneuerbaren Energien fordert die Staats- und Regierungschefs auf, beim Europäischen Rat am 23./24. Oktober verbindliche, auf die Nationalstaaten heruntergebrochene Erneuerbaren-Ziele für 2030 zu beschließen. EU-weit müssten die Erneuerbaren dann einen Anteil von mindestens 30 Prozent am Bruttoendenergieverbrauch haben. „Aus Klimaschutzgründen wären sogar 45 Prozent notwendig“, so Falk.
Die Studie, die im Auftrag der europaweiten Plattform „Keep on
track!“ auch mit EU-
„Keep on track!“ ist eine Vereinigung von Erneuerbaren-Verbänden und wissenschaftlichen Institutionen wie Fraunhofer ISI. Sie überwacht, ob die EU ihre 2020- und die 2030-Ziele einhalten wird oder nicht.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- EEG und Photovoltaik und erneuerbare Energien bei Baulinks
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