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Intersec Forum: Cloud ohne Cyber-Sicherheit ist wie Elektroinstallation ohne Sicherungskasten

(3.4.2018; Light+Building-Bericht) Neben „Smart Home“ und „Smart Building“ waren vermutlich „Cloud“ und „IoT“ die meistgenutzten fachlichen Schlagworte auf der Light+Building - womit sich unweigerlich die Frage nach der Sicherheit im Netz stellt. Dementsprechend positiv war auch die Resonanz auf das  Intersec Forum, die Fachkonferenz für vernetzte Sicherheitstechnik, an der heuer 650 Experten aus der Sicherheits- und Gebäudetechnik teilnahmen.

Foto © baulinks/AO 

Das Intersec Forum hat seinen Teilnehmern in diesem Jahr einige Neuerungen geboten. Erstmals fand die Konferenz mit einem von zwei auf fünf Tage erweiterten Programm statt - mit internationalen Rednern und im direkten Messeumfeld der relevanten Aussteller in Halle 9.1.

„Das Intersec Forum ist in der Branche angekommen“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, am Schlusstag. „Der Bedarf aus der Sicherheits- und Gebäudetechnik nach Austausch und Kooperation in der Weiterentwicklung modernster Lösungen hat seinen Platz auf dem Intersec Forum gefunden. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich.“

Und BSI-Präsident Arne Schönbohm betonte: „Als nationale Cyber-Sicherheitsbehörde sehen wir die Notwendigkeit, bereits in der Konzeption von Lösungen zur Gebäude-Di­gitalisierung wirksame Maßnahmen der Informationssicherheit zu integrieren. Cyber-Si­cherheit ist eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass die Konzepte zu Smart Home, Smart Building und damit Smart Cities erfolgreich werden. Das Intersec Forum bietet für dieses Segment eine professionelle und zukunftsorientierte Austauschplattform.“

Aus Sicht der Elektroindustrie stellte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer fest: „Der Markt hat die Herausforderungen an systemische Sicherheit schnell aufgegriffen. Die Hersteller bieten heute zahlreiche marktfähige Lösungen an, um technische Gewerke zu vernetzen. Das hat das Intersec Forum 2018 gezeigt. Die Konferenz spricht alle Beteiligten und Marktteilnehmer an - von Herstellern über Planer, Errichter und Anwender bis zu Politik und Verbänden - und hat sich als zentrale Wissensplattform für die Zukunft vernetzter Sicherheit etabliert.“

Cyberexperten und Überwachungsspezialisten zur Vernetzung

Von Fragen der Normierung, über konkrete Lösungen zur offenen Einbindung IP-ba­sierter Systeme und dem Internet-„Dinge“ (IoT) auf Technologie-Plattformen, über die Antizipation neuer Sicherheitslagen im Gebäude wie auch dem urbanen Umfeld, bis zum Blick in die Zukunft sensorischer Zutrittsmanagement-Modelle und des Semantischen Webs: Die Redner deckten mit ihren Beiträgen und anschließender Gelegenheit zum Gespräch die ganze Bandbreite der technologischen Vernetzung im Gebäude der Zukunft ab.

„Meet the Makers“ an ihren Messeständen

Das Intersec Forum hat sich in diesem Jahr mitten ins Messegeschehen begeben. Der Bezug zwischen Konferenzprogramm und Zugang zu den ausstellenden Unternehmen passte - nicht zuletzt auch sehr gut in die eng getakteten Messekalender der Teilnehmer. Einige der auf dem Intersec Forum diskutierten Lösungen waren direkt im Umfeld des Konferenzareals an den Ständen von Herstellern zu finden, so etwa bei ABUS, Axis, Bosch Software Innovations, Frogblue, Hekatron, Honeywell Building Technologies, Siemens, Telefonbau Arthur Schwabe und Telenot.

Intersec Forum jedes Jahr

Auch wenn 2019 keine Light+Building stattfindet, so gibt es doch im nächsten Jahr ein Intersec-Forum - nämlich parallel zur ISH.

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