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IG BAU: Bautarifverhandlungen gehen am 9. April in die dritte Runde

(4.4.2024) Am 9. April 2024 gehen die aktuellen Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe in Wiesbaden in die nächste Runde. Laut Verhandlungsführer Carsten Burckhardt, Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) müssen die Arbeitgeber ein besseres Angebot vorlegen, ansonsten seien Arbeitskämpfe nicht auszuschließen.

Bild: Baulinks / AO 

„Das bisherige Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde mit gerade mal 3% für zwölf Monate sei unterirdisch, die IG BAU fordert für den gleichen Zeitraum 500 Euro mehr pro Monat über alle Einkommensgruppen hinweg. „Die Arbeitgeber tun gut daran, eine kräftige Schippe draufzulegen” so Carsten Burckhardt.

Der Bau als Gesamtbranche sei noch immer gut aufgestellt, denn auch in Zukunft gebe es genug zu bauen. Es würden dringend Fachkräfte benötigt, und ordentliche Lohnerhöhungen seien somit eine Investition in die Zukunft der Branche. „Das vorliegende Angebot der Arbeitgeber reicht da bei weitem nicht und es zollt auch den Baubeschäftigten keinen Respekt für ihre geleistete Arbeit”, sagt der Gewerkschafter. Sollte aber eine Offerte übermittelt werden, über die man reden könne, die einen echten Ausgleich für die immens gestiegenen Lebenshaltungskosten darstelle, dann könne man auch gerne bis tief in die Nacht und auch am nächsten Tag noch Lösungen finden.

Die dritte Verhandlungsrunde wird von Bauarbeitern in ganz Deutschland mit verschiedenen Aktionen, wie z.B. mit „aktiver Mittagspause”, begleitet. Sollte am 9. April keine Einigung erzielt werden, droht die Schlichtung. Scheitert diese, kann gestreikt werden.

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