Erzeugerpreise im Juli 2024 um 0,8% gesunken gegenüber Juli 2023
(20.8.2024) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren Die Erzeugerpreise im Juli 2024 um 0,8% niedriger als im Juli 2023. Im Juni 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -1,6% gelegen. Die Erzeugerpreise stiegen im Juli 2024 gegenüber dem Vormonat Juni 2024 um 0,2%. Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Juli 2024 wiederum die Preisrückgänge bei Energie, während Konsum- und Investitionsgüter teurer waren.
Starke Preisrückgänge bei Strom und Erdgas in der Verteilung
Im Juli 2024 war Energie um 4,1% billiger als im Juli 2023. Gegenüber Juni 2024 stiegen die Energiepreise um 0,5%. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und Strom. Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber Juli 2023 um 12,3%. Strom kostete im Juli 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 9,2% weniger als im Juli 2023 und 0,1% weniger als im Juni 2024.
Teurer waren Mineralölerzeugnisse mit +2,7% gegenüber Juli 2023. Im Vergleich zum Juni 2024 stiegen diese Preise um 0,6%. Leichtes Heizöl war 7,5% teurer als im Juli 2023, aber 1,7% billiger als im Juni 2024. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juli 2024 um 0,9% (+0,1% gegenüber Juni 2024).
Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Juli 2024 um 0,3% höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie leicht um 0,2%.
Preise Juli 2024 gegenüber Juli 2023:
- Metalle -2,0%
- Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen -9,0%
- Betonstahl in Stäben -6,9%
- Zement -0,5%
- Chemische Grundstoffe -1,8%
- Spanplatten -12,0%, Faserplatten -6,3%.
- Mörtel +5,2%
- Kalk +2,0%
- Gipserzeugnissen für den Bau +3,3%
- Natursteine, Kies, Sand, Ton und Kaolin +5,5%
- Baukies und natürliche Sande +8,5%
Hinweis: Umbasierung des Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte
Der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte wurde mit dem Berichtsmonat Januar 2024 auf das neue Basisjahr 2021 umgestellt. Die Umstellung auf ein neues Basisjahr erfolgt turnusmäßig in der Regel alle fünf Jahre. Das der Neuberechnung des Erzeugerpreisindex zugrunde liegende Wägungsschema, das die Teilindizes für die Berechnung des Gesamtindex gewichtet, basiert auf dem gewerblichen Inlandsabsatz im Jahr 2021.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldung:
- Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni und insgesamt im 1. Halbjahr 2024 gesunken (16.8.2024)
- Destatis: 3,4 Mio. Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert (9.8.2024)
- Produktion im Produzierenden Gewerbe um 1,4% im Juni 2024 gestiegen (7.8.2024)
- Große Unterschiede beim Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Mai 2024 (25.7.2024)
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- Preise für Baumaterialien 2023 größtenteils gesunken (14.3.2024)
- Stromerzeugung 2023: 56% aus erneuerbaren Energieträgern (12.3.2024)
- Produktion im Baugewerbe im Januar um 2,7% gestiegen (8.3.2024)
siehe zudem:
- Materialmangel / Preissteigerungen, Baubranche, Architektur und Ingenieurbau bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Architektur bei Baubuch / Amazon.de