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Gira HomeServer als Schaltzentrale im Buff Medical Resort

(30.7.2025) In Konstanz eröffnetet das Buff Medical Resort mit dem Leitspruch Healthcare like no: eine moderne, ganzheitliche Einrichtung für Präventiv- und Regenerationsmedizin. Eines der größten Holzgebäude Deutschlands beherbergt auf über 20.000 m² 118 Zimmer und Suiten sowie einen 5.000 m² großen medizinischen Bereich. Das visionäre Projekt vereint medizinische Exzellenz und innovative Gesundheitsprogramme mit dem Ambiente eines 5-Sterne-Superior-Resorts. Für eine intelligente Raum- und Gebäudesteuerung sorgt Gira mit smarter Automationstechnologie. 

Das Buff Medical Resort in Konstanz vereint medizinische Exzellenz mit dem Ambiente eines 5-Sterne-Superior-Resorts. (Bild: Winfried Heinze) 

Eine modular aufgebaute KNX-Architektur mit sieben autarken Teilprojekten bildet das Herzstück der technischen Infrastruktur. Jedes Teilprojekt wird durch einen eigenen Gira HomeServer gesteuert und über Gira F1 miteinander gekoppelt, wobei ausschließlich gefilterte Informationen übermittelt werden – nur jene, die auch für die jeweils anderen Teilanlagen relevant sind, wie z.B. die einheitliche Zeitsteuerung der Fassadenbeleuchtung.

Diese Infrastruktur gewährleistet eine hohe Ausfallsicherheit und die vom Bauherrn gewünschte Autarkie. Bei einer Störung in nur einem Teilprojekt, kann die Funktionalität der übrigen Bereiche erhalten bleiben. 

Das Resort will Maßstäbe in der ganzheitlichen Präventiv- und Regenerationsmedizin setzen. (Bild: Winfried Heinze) 

Die KNX-Anlage wird über eine intuitive Visualisierungsoberfläche bedient, den Gira QuadClient, die auch Ärzten den Zugriff auf die Einstellparameter des Höhenklimas ermöglicht. Innerhalb der Gebäudeautomation sorgt eine durchgängige KNX-IP-Secure-Verschlüsselung für eine sicher Kommunikation – Fernwartungsaufgaben werden per Gira S1 datensicher für jede Teilanlage realisiert.

Die Gira HomeServer sorgen u.a. dafür, dass die Helligkeit der Beleuchtung zu definierten Zeiten automatisch angepasst wird. Zur Vereinfachung der Betriebsabläufe werden die Gewerke in den Behandlungsräumen, dem Restaurant im Erdgeschoss sowie in den Flurbereichen über sogenannte „Gebäudeszenen” gesteuert. Dadurch lassen sich Beleuchtungsstärke und Raumtemperatur in großen Teilen des Gebäudes per Tastendruck in einen vordefinierten Zustand versetzen. Die Voreinstellungen definiert der Betreiber mobil per App – auch aus der Ferne.

Die Zimmer und Suiten sind exzellent ausgestattet und bieten den Gästen ein speziell reguliertes, simuliertes Höhenklima. (Bild: Winfried Heinze) 

Medizinische Präzision und smartes Raumklima

Die Simulation von Höhenklima in den Gästezimmern ist ein Alleinstellungsmerkmal des Buff Medical Resorts, ein innovativer therapeutischer Ansatz und für die medizinische Behandlung notwendige Maßnahme zur Stärkung des Immunsystems im Schlaf. Ein unauffällig integrierter Sensor, der über den HomeServer geregelt wird, misst kontinuierlich die Sauerstoffsättigung der Luft. Die Server dokumentieren relevante Daten der Einstellungen des Höhenklimas. Von den Ärzten definierte Sollwerte werden per Gira QuadClient direkt in das KNX-System übertragen.

Über das Multitouch Display G1 können Gäste die Beleuchtung, die Vorhänge, das Insektenschutzrollo des Balkons und die Raumtemperatur bedienen sowie den vom Arzt verordneten und eingestellten Wert des Höhenklimas ablesen. Die smarten Tastsensoren sind mit leicht verständlichen, gelaserten Symbolen benutzerfreundlich konzipiert. 

Das Designkonzept setzt auf hochwertige, langlebige Materialien, z.B. mit dem puristischen Schalterprogramm E2 in Schwarz matt.

Die smarten Gira Tastsensoren sind benutzerfreundlich mit leicht verständlichen Symbolen gelasert. (Bild: Gira) 

Nachhaltige Effizienz

Zimmerbuchungen werden von der Klinikverwaltungssoftware über standardmäßig im HomeServer integrierte Schnittstellen (URL-Endpunkte) an den KNX weitergegeben, sodass die Gebäudeautomation auch energieeffizient arbeitet. Damit werden nur in belegten Zimmern Beleuchtung, Raumtemperierung, Höhenklimaregelung und weitere Funktionen aktiviert. Fensterkontakte sorgen dafür, dass bei länger geöffneten Fenstern Heizung und Höhenklimaregelung automatisch abgeschaltet werden. Über einen zentralen „Eco”-Schalter an der Tür können Gäste ihre Zimmer beim Verlassen in einen Energiesparmodus versetzen.

Von den Ärzten definierte Sollwerte werden über die intuitive Visualisierungsoberfläche, den Gira QuadClient, eingetragen und direkt in das KNX System übertragen (im Bild). (Bild: SIS System Integratoren Schweiz GmbH) 

Präsenzmelder erfassen in allen öffentlichen Bereichen des Resorts das Nutzerverhalten und Zeitschaltuhren steuern entsprechend der Helligkeit der Beleuchtung automatisch, abhängig von Tageszeit und Nutzung. Weitere Maßnahmen wie der Einsatz erneuerbarer Energien sowie anlagentechnische und bauliche Optimierungen tragen dazu bei, dass das Gebäude den KfW-Standard „Effizienzhaus 55” erfüllt.

Der Wellness- und Spa-Bereich: Ein Ort der Ruhe und Entspannung, der Inspiration und des Wohlbefindens. (Bild: Winfried Heinze) 

Partnerschaft

Der Investor Hans Jürg Buff entschied sich bewusst dafür, keinen Generalunternehmer zu beauftragen, sondern für ein eng koordiniertes Projektteam mit regionalen Partnern. In regelmäßig stattfindenden Jour Fixes wurde das Projekt dynamisch weiterentwickelt und funktional angepasst. Die Aufteilung in sieben einzelne KNX-Anlagen ermöglichte eine zeitsparende, parallele Inbetriebnahme der Gebäudeautomation. 

Projektbeteiligte

  • Architekt & Generalplanung: Rebholz Architekten u. Ing. GmbH, Bad Dürrheim
  • Entwurf: Pablo Horváth Architekten, Chur
  • Systemintegrator: SIS System Integratoren Schweiz GmbH, Zeiningen
  • Elektroplanung: EPM Planungsbüro, Bad Dürrheim
  • Elektroinstallation: Fuchs Elektro GmbH, Konstanz
  • Intelligente Gebäudetechnik: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, Radevormwald

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