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Hinterfüllung macht Aufdopplung alter WDVS möglich

(11.8.2025) In den kommenden Jahren wird die energieeffiziente Sanierung des gebäudebestands immer dringlicher. Dabei stehen Gebäude im Fokus, die bereits vor Jahrzehnten mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ausgestattet wurden. Systeme aus den Jahren 1970 bis 1990 verfügen lediglich über 5 - 6 cm Dämmstoffstärke und genügen nicht mehr den heutigen energetischen Anforderungen. Eine wirtschaftliche und nachhaltige Möglichkeit der Ertüchtigung besteht in der Aufdopplung, dem nachträglichen Aufbringen eines neuen WDVS auf das bestehende System.

Der Klebemörtel wird punktuell mittels Klebepistole zwischen Wand und Bestandsdämmung eingespritzt. Hierdurch entsteht eine dauerhafte Verbindung zwischen Untergrund und Alt-WDVS. (Bild: Heck Wall Systems) 

Schwächelndes Altsystem – stabilisierende Hinterfüllung

Es müssen technische Voraussetzungen für eine sichere Aufdopplung erfüllt sein, gerade im Hinblick auf die Standsicherheit und Windlastaufnahme. Bei vielen älteren WDVS genügt die ursprüngliche Verklebung nicht mehr den heutigen Anforderungen – insbesondere im Hinblick auf das zusätzliche Gewicht eines neuen Systems. Bei solchen Fällen ist eine Prüfung durch einen Gutachter vor der Aufdopplung erforderlich. Dabei wird das System geöffnet, Probeflächen angelegt und die Klebefläche bewertet. Bei unzureichender Verklebung empfiehlt der Gutachter eine sogenannte Hinterfüllung, die die notwendige Verbindung zwischen Wand und Dämmstoff herstellt und für die dauerhaft sichere Aufnahme eines neuen WDVS sorgt. 

Die Probeöffnung zeigt, wie gut der Werktrockenmörtel hinter dem Alt-WDVS verlaufen ist und Hohlräume passgenau ausfüllt. So wird die Standsicherheit des neuen Dämmsystems gewährleistet. (Bild: Heck Wall Systems) 

Dauerhafte Haftung durch speziellen Klebemörtel

Heck Wall Systems bietet mit seinem neuen Werktrockenmörtel Heck K+A Fill eine Lösung für eine Hinterfüllung an. Mittels Klebepistole wird der speziell entwickelte Klebemörtel punktuell zwischen Wand und Bestandsdämmung eingespritzt. Dank seiner guten Fließfähigkeit verteilt sich dieser gleichmäßig, füllt Hohlräume aus und stellt die Klebekontaktfläche zuverlässig wieder her. Die Verarbeitung mit gängiger Maschinentechnik ermöglicht großflächige Einsätze. Das Ziel, eine dauerhafte Verbindung zwischen Untergrund und Alt-WDVS, was die technische Grundlage für eine zulassungskonforme und sichere Aufdopplung mit einem modernen Steinwolle-Dämmsystem bildet.

Anschließend können die Dämmplatten des neuen WDV-Systems angebracht werden. (Bild: Heck Wall Systems) 

Ressourcenschonend und nachhaltig

Das bestehende WDVS kann durch die Hinterfüllung bestehen bleiben und weiterverwendet werden, wodurch ein kostenintensiver Rückbau sowie die bei einer Entsorgung des Altmaterials anfallenden CO₂-Emissionen entfallen. Wird im Anschluss eine neue Dämmschicht aufgebracht, lässt sich der CO₂-Fußabdruck des sanierten Gebäudes deutlich reduzieren. Gleichzeitig verlängert sich die Lebensdauer der alten WDVS und die Fassade bleibt dauerhaft funktionstüchtig.

Die neuen Dämmplatten werden armiert sowie anschließend verputzt. Die Standsicherheit ist gewährleistet. (Bild: Heck Wall Systems) 

Neues Niveau durch Hinterfüllung

Heiko Faltenbacher, Prokurist und Marketingleiter bei HECK Wall Systems: „Wir sehen, dass viele Bestandsgebäude grundsätzlich gut erhalten sind – nur die Dämmleistung genügt heutigen Anforderungen nicht mehr. Mit HECK K+A Fill schaffen wir die Basis dafür, dass bestehende Systeme sicher und dauerhaft ertüchtigt werden können, ohne sie zurückbauen zu müssen. Das bietet Verarbeitern, Planern und Bauherren eine wirtschaftliche und zukunftsfähige Lösung, um Altbauten ins Zeitalter der Energieeffizienz zu überführen.”

Weitere Informationen können per E-Mail an HECK Wall Systems angefordert werden.

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