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Kosten und Nachhaltigkeit belasten Bau von Rechenzentren in Deutschland

(17.9.2025) Eine neue Studie von Aggreko zu Kosten für Ausrüstung und Materialien beim Bau von Rechenzentren in Deutschland verdeutlicht, dass der anhaltende Kostenanstieg zum Problem werden könnte. Grundlage der Untersuchung ist eine Befragung von 495 Bauleitern der europäischen Rechenzentrumsbranche, darunter 52 aus Deutschland.

Die Studie zeigt Probleme beim Bau von Rechenzentren aufgrund zu hoher Betriebskosten. (Bild: Aggreko) 

Neben steigenden Baukosten stellt die Studie auch eine fehlende Kapazität fest: Um die Nachfrage decken zu können, müsste die Zahl neuer Projekte nahezu auf das 2,5-Fache steigen. Laut Immobiliendienstleister Savills reicht die bestehende Projektpipeline für Rechenzentren lediglich bis Ende 2025.

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

83 % der Befragten geben an, dass Nachhaltigkeit heute eine wesentlich größere Rolle spielt als noch vor drei Jahren. Ein Drittel der Bauleiter nennt die Senkung von Betriebskosten als Hauptgrund für den Einsatz nachhaltiger Technologien. Gleichzeitig verweist rund die Hälfte darauf, dass die hohen Kosten ausschlaggebend dafür sind, dass diese Technologien nicht angewendet werden. Billy Durie, Leiter des Bereichs Rechenzentren bei Aggreko, beschreibt die Situation als Konflikt zwischen Kostendruck und Nachhaltigkeitszielen.

Lösungsansätze von Aggreko

Das Unternehmen Aggreko, Anbieter von Mietlösungen zur Stromerzeugung, Energiespeicherung und Temperatursteuerung, betont die Notwendigkeit flexibler, projektspezifischer Ansätze. Eine universelle Lösung gebe es nicht. Beispiele seien temporäre Energiespeicher- und Versorgungslösungen, die den Bau und Betrieb von Rechenzentren in Phasen mit hohem Kostendruck oder unzureichender Infrastruktur unterstützen können.

Die Studie ist unter aggreko.com/resources zu finden.

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