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Läufer-, Kreuz- oder Kopfverband - oder doch ...?

(10.4.2003) „Verbände“ im Mauerwerksbau beschreiben die Art und Weise, wie Mauersteine gegeneinander versetzt werden. Das dient der Stabilität und der optischen Gestaltung des Mauerwerks. Oft sind es nur ein paar Zentimeter nach rechts oder links, die entscheiden, ob eine Fassade ruhig oder lebhaft wirkt.


Beim klassischen Läuferverband versetzt der Maurer jede zweite Reihe um einen halben oder einen viertel Stein gegenüber der vorherigen Steinreihe und erzielt damit eine gleichmäßig ruhige Optik. Reizvolle Akzente lassen sich dagegen durch Zierverbände setzen. Es gibt mehr als ein Dutzend Arten, Stein auf Stein zu setzen: Beim Kreuzverband beispielsweise findet von Lage zu Lage ein Wechsel von quer (Läufer) und längs (Köpfe) vermauerten Steinen statt. Beim Kopfverband sind nur die kürzeren Seiten sichtbar. Und beim Schlesischen Verband folgen in jeder Schicht zwei oder drei Läufer auf einen Kopf, während beim Gotischen Verband Läufer und Köpfe regelmäßig einander abwechseln.

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