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eSchell vernetzt x mal 64 Sanitärarmaturen über Funk und/oder Kabel

(3.5.2016; SHK-/IFH/In­therm-Bericht) Schell hat ein Wassermanagementsystem für Objektbauten auf den Markt gebracht, mit dem sich Armaturen aus dem eigenen Haus vernetzen und in die Gebäudeautomatisation einbinden lassen. Gezeigt wurde es erst­mals auf der SHK Essen 2016 in voller Funktion:

„Besonders wichtig für die Planung und ein nachhaltiges Gebäudemanagement sind drei Faktoren: Eine einfache und sichere Auswahl der benötigten Komponenten, deren handwerkergerechte Handhabung vor Ort und ein kommunizierbarer Kundennutzen, damit der Auftraggeber von diesem System überzeugt werden kann. Daher leistet das System einen Beitrag zum Erhalt der Wassergüte und zur zielgerichteten Überwachung und Wartung der Armaturen. Weiterhin kann durch seine optionale Einbindung in die Gebäudeleittechnik das Gebäude energetisch optimiert werden, in dem zum Beispiel die Lüftungsintensität an die Nutzungsfrequenz von Duschräumen gekoppelt wird“ erklärte Schell Geschäftsführer Dirk Lückemann im Rahmen der SHK Essen und versprach: „Das alles ist mit eSchell jetzt problemlos möglich.“

eSchell soll künftig eine Schlüsselrolle in der integrierten Gebäudeplanung und -bewirt­schaftung spielen. Ziel ist hierbei der hygienisch einwandfreie und bestimmungsgemä­ße Betrieb von Trinkwasserinstallationen sowie die gesteigerte Wirtschaftlichkeit in Objektbauten.

Das Wassermanagementsystem selbst ist individuell programmierbar und ermöglicht den vernetzten Betrieb von insgesamt bis zu 64 Waschtisch-, Dusch-, WC- und Uri­nal-Armaturen pro Server. Dabei kann das eSchell-System jederzeit um weitere Was­sermanagement-Server ergänzt und damit erweitert werden. 


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Zentrales Merkmal gegenüber vergleichbaren Systemen ist die Vernetzung, die mit eSchell nicht nur kabelgebunden, sondern auch per Funk oder in einer Kabel-Funk-Mischinstallation erfolgen kann. Gemäß der Präsentation in Essen ist eSchell anwen­dungssicher sowie selbsterklärend und kann mittels „Drag&Drop“ in Betrieb genommen werden. Durch die grafische Darstellung, Auswertung und Protokollierung aller Infor­mationen hat der Anwender zu jedem Zeitpunkt den Überblick über die relevanten Pa­rameter seiner Trinkwasser-Installation. So kann er sie gegebenenfalls zentral an die aktuelle Nutzungssituation anpassen. Auch notwendige Instandsetzungen lassen sich unmittelbar und gezielt erkennen und vornehmen.

Das Wassermanagementsystem von Schell hat funktional zwei oder drei Ebenen:

  • Auf der ersten Ebene, der Feldebene, befinden sich die eSchell-Armaturen. Sie werden über Batterien oder Netzteile mit Strom versorgt, wenn die Kommunika­tion kabellos erfolgen soll. Für die kabelgebundene Kommunikation gibt eine zen­trale Einheit zur Stromversorgung. Dank des modularen Aufbaus benötigen die Armaturen lediglich eine weitere Kommunikations- und Verstärkungseinheit, die sie befähigt, mittels Kabel oder Funk oder als Kabel-Funk-Mischinstallation mit der zweiten Ebene zu kommunizieren.
  • Auf der Automatisationsebene, also eben dieser zweiten Ebene, befindet sich die zentrale Intelligenz des Wassermanagement Systems: der Wassermanage­ment-Server. Er ist hutschienentauglich und passt somit in die üblichen Siche­rungskästen. Er verfügt über die zugehörigen Eingänge für die kabel- und funk­gebundene Kommunikation.
  • Bereits auf Feldebene und Kommunikationsebene ist das System ohne weitere Gebäudeautomatisation arbeitsfähig. Wenn der Bauherr aber eine Einbindung des Wassermanagementsystems in die zentrale Gebäudeautomatisation wünscht, ist dies mit denselben Komponenten möglich: Alle benötigten Aus- und Eingänge sind im Server bereits vorhanden. Das hat den Vorteil, dass eine Entscheidung zur Gebäudeautomatisation auch noch Jahre später getroffen werden kann.

Weitere Informationen zu eSchell können per E-Mail an Schell angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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