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Mocopinus: vergrauende Holzfassadenlasur 

(30.1.2024) Für spannende Gestaltungskonzepte von Fassaden bietet sich naturbelassenes Holz an, welches ein immer neues Gesicht zeigt. Der gewachsene Werkstoff verändert sich durch Licht- und Witterungsverhältnisse kontinuierlich, wodurch die Oberfläche eine graue Patina annimmt. Dies geschieht je nach Lage der Bauteile unterschiedlich schnell, z.B. dauert die Verwitterung unter Vordächern, Fensterbänken oder Gebäudevorsprüngen deutlich länger.

Vorgegraut, für einen anhaltenden Anblick

Mocopinus hat eine Lasur entwickelt, die das Vergrauen der Holzfassaden vorwegnimmt, um eine homogene Farbgebung beizubehalten. Die Farbwirkung der Vergrauungslasur ist abhängig von der Holzart sowie deren Oberflächenstruktur. Vom ersten Tag an erhalten Holzfassaden damit eine Optik in einem einheitlichen Farbbild. Im Gegensatz zur natürlichen Vergrauung entsteht unabhängig davon ob Bereiche geschützt sind, ein gleichmäßiges und dauerhaftes Erscheinungsbild. Weitere Anstriche sollen dabei nicht notwendig werden. 

Das Gestaltungskonzept vom „Hotel Bretterbude” ist in Heiligenhafen ein Eyecatcher.
(Bild: Andrea Flak)
 

Die architektonische Leitidee

Für das Architekturbüro von Thomas Ladehoff war eine naturbelassene Optik, die sich ständig verändert mit einem einheitlich bearbeitenden Fassadenlook zu verbinden eine große Herausforderung. Für das „Hotel Bretterbude” in Heiligenhafen (siehe Google-Maps) führten diese kombinierbaren Möglichkeiten zur Inspiration für ein außergewöhnliches Fassadendesign. 

Der Name „Bretterbude” ist Programm. Da lag es auf der Hand, dass Holz als Werkstoff eine Hauptrolle spielen wird. Darüber hinaus wird ein Hotelkonzept geboten, bei dem die Nähe zu Brettsportarten sichtbar ist. Unterschiedliche Zimmertypen spiegeln die Architektur der Veränderung wider. Angelehnt an die Optik der denkmalgeschützten Hummerbuden in Helgoland stehen auch hier die typischen Giebelprofile und Holzverschalungen im Blickpunkt. Jedoch wurden im Gegensatz dazu keine Farben verwendet. Architekt Thomas Ladehoff berichtet: „Die architektonische Leitidee basiert auf Materialien aus der Natur. Die Fassade mit unterschiedlichen Vollholzprofilen von Mocopinus macht das Gestaltungskonzept im Vintage-Look perfekt.”

Von Veränderungen geprägte Holzfassaden

Ein Mix von drei ungleichartigen Profilbrettern in den Holzarten Sibirische Lärche und Europäische Douglasie prägen das attraktive Fassadendesign vom „Hotel Bretterbude”. 

Mit dem Bau des Hotels wurden nur Teile der Fassade mit einer Vergrauungslasur veredelt, mit dem Ziel, den Vergrauungsprozess und die Lebendigkeit von Holz besonders deutliche hervorzuheben. Was damals ein auffälliger Blickfang war, ist heute in dem fast einheitlichen Farbbild der Oberflächen kaum noch zu sehen. In den sechs Jahren haben sich die naturbelassenen Profile nach und nach angeglichen. 

„Der Werkstoff Holz lebt, das zeigt hier die Fassade in einer besonderen Weise. Dieses Architektur-Konzept fasziniert und kommt so gut an, dass ein weiteres Hotellerie-Projekt im gleichen Stil folgt.

Weitere Informationen können per E-Mail an Mocopinus GmbH & Co. KG angefordert werden.

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