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Erst 2005 wieder Wachstum in Europas Bauwirtschaft

(16.9.2003) Die europaweit krisengeschüttelte Bauwirtschaft kann nach Einschätzung von Konjunkturexperten erst 2005 wieder mit einem Wachstum rechnen. Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr auf ein Volumen von 978 Milliarden Euro wird die Branche auch 2003 kaum über eine Stagnation hinauskommen, erwartet das Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Und auch im kommenden Jahr sei allenfalls eine geringe Steigerung der Produktion zu erwarten. Erst für 2005 rechnen die Experten mit einer Zunahme des Bauvolumens in Europa um möglicherweise zwei Prozent.

Allemal pessimistisch zeigen sich die Experten bzgl. das Wohnungsbaus, auf den europaweit fast die Hälfte aller Bauleistungen entfallen. Der Wohnungsbau wird demnach seine bereits seit 2001 andauernde Talfahrt - wenn auch verlangsamt - noch bis ins kommende Jahr fortsetzen; zumal neben starken Einschränkungen beim Bau von Mehrfamilienhäusern in den vergangenen Jahren auch der Eigenheimbau in die Krise geraten sei. Aber auch für die nächsten Jahre rechnen die Konjunkturforscher nur mit einer verhaltenen Erholung dieses Sektors, so dass die hartnäckige Rezession im westeuropäischen Wohnungsbau insgesamt eine rasche und kräftige Erholung des europäischen Bausektors verhindere.

Auch im sonstigen Hochbau wurde es eine leichte Rezession ausgemacht, die sich aber auf das vergangene und laufende Jahr beschränken sollte. Aber erst 2005 sei wieder mit einem steileren Wachstum zu rechnen. Im Tiefbau soll sich schließlich die leichte Abflachung des stetigen Aufwärtstrends auch im laufenden Jahr fortsetzen; danach könnte das Wachstumstempo wieder anziehen.

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