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Bau-Arbeitgeber fordern Jahresarbeit für Bauarbeiter bei längerer Wochenarbeitszeit

(30.6.2004) "Eine neue Jahresarbeitszeitregelung mit insolvenzfester Absicherung der Arbeitszeitkonten wird es nur geben, wenn die IG BAU bereit ist, auf unsere Forderungen einzugehen. Dazu gehört zuallererst die betriebliche Öffnungsklausel für eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit sowie eine deutliche Senkung der Urlaubskosten." Dies erklärte der Verhandlungsführer der Bau-Arbeitgeber, Werner Kahl, heute in Berlin.

Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot für eine Jahresarbeitszeitregelung vorgelegt, womit eine ganzjährige Beschäftigung der Arbeitnehmer erreicht werden kann.

"Auch wir wollen unseren Beschäftigten ganzjährig einen festen Monatslohn bezahlen. Dies geht aber nur, wenn die Betriebe wieder wettbewerbsfähig werden. Und dazu müssen die Arbeitnehmer ihren Beitrag leisten." So Kahl, der auch Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes ist.

Nur wenn die Kostenbelastung dauerhaft sinkt, können sich die Betriebe mit ihrer Konkurrenz wieder annähernd messen. "Wir haben den Eindruck, dass die Beschäftigten eher bereit sind, zu denselben Konditionen mehr zu arbeiten, als auf Lohn zu verzichten. Dieses haben wir mit unserer Forderung nach einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit sowie mit der Senkung der Urlaubskosten aufgegriffen." erläuterte Kahl die Position der Arbeitgeber.

Darüber hinaus soll nach Auffassung der Bau-Arbeitgeber ein neues Leistungslohnsystem mit einer Bonus-/Malus-Regelung endlich vereinbart und eingeführt werden. "Dazu liegen annähernd unterschriftsreife Tarifvorschläge auf dem Tisch. Die Gewerkschaft muss dem endlich zustimmen." - so Kahl.

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