Trockenbausystem schützt vor elektromagnetischer Strahlung
(26.1.2009; BAU-Bericht) Der allgegenwärtigen Präsenz künstlich erzeugter Strahlung innerhalb und außerhalb von Gebäuden kann sich niemand entziehen. Elektromagnetische Strahlung ist heute permanent vorhanden und hat in den zurückliegenden Jahren deutlich zugenommen. Vor diesem Hintergrund hat Saint-Gobain Rigips mit "Climafit Protekto" nun ein Trockenbausystem entwickelt, das eine besonders effektive Abschirmwirkung gegen den so genannten Elektrosmog verspricht und elektromagnetische Wellen bis zu 99,999 Prozent bzw. 50 dB reduzieren soll.
Energiequellen des Fortschritts, Störquellen des Alltags: Mobilfunk, WLAN, Fernseh- und Radiosender, Flughafenradar - die Quellen elektromagnetischer Strahlung sind allgegenwärtig und über die möglichen Auswirkungen auf den menschlichen Körper und die Gesundheit wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Das Interesse am Thema Elektrosmog und seiner Beherrschung wächst in der Gesellschaft kontinuierlich im Gleichschritt zur zunehmenden alltäglichen Strahlenbelastung. Der Wunsch nach einem prophylaktischen Strahlenschutz gewinnt dabei weiter an Bedeutung: in der Planung und Umsetzung neuer Bauprojekte genauso wie bei der Ertüchtigung von Bestandsgebäuden. Lösungen, die einen effektiven Schutz gegen Strahlenbelastungen bieten und effizient umgesetzt werden können, ohne die Raumgestaltung zu beeinträchtigen, sind gefragt.
Wichtigstes Element des neuen, patentierten Abschirmsystems von Rigips ist die "Climafit"-Gipsplatte. Der Grund ihrer von Experten bestätigten hohen Abschirmleistung liegt sprichwörtlich im Kern verborgen: Der Gipskern der Platte enthält Ecophit-Graphitgranulat, das aus einem schuppenförmigen Naturgraphit hergestellt wird. Naturgraphit ist ein natürliches Mineral und zählt wie Diamant zu den anorganischen Modifikationen des Kohlenstoffs. Er ist gesundheitlich unbedenklich, nicht brennbar, chemisch und thermisch sehr beständig und besitzt hochwirksame Schirmdämpfungseigenschaften - zur Erinnerung siehe auch Beitrag "Graphithaltige Rigips-Platte für effizientere Heiz- und Kühldecken" vom 16. März 2007.
Die spezielle Kombination von elektrisch gut leitfähigem Graphit und dem im Gipskern gebundenen Kristallwasser sorgt laut Rigips dafür, dass die besonders hohe Schirmdämpfungsleistung von "Climafit Protekto" zum Großteil durch die Absorption der Strahlung erreicht wird. Beim Auftreffen einer elektromagnetischen Welle auf die "Climafit"-Platte wird die Welle nur etwa zu einem Drittel reflektiert. Der nicht reflektierte Anteil der Welle dringt in das Material ein (Transmission) und wird dort absorbiert (siehe Bild von oben rechts). Das heißt, die Strahlungsenergie wird nachhaltig vermindert und die Belastung in den so abgeschirmten Räumen deutlich reduziert. Durch diesen kombinierten Effekt erreicht das "Climafit Protekto"-System einen besonders hohen Wirkungsgrad sowohl bei der Exposition gegenüber nieder- als auch hochfrequenter Strahlung.

Prof. Dipl.-Ing. P. Pauli, Professor für HF-, Mikrowellen- und Radartechnik an der Universität der Bundeswehr München, hat die Schirmdämpfungseigenschaften der "Climafit Protekto" gemessen und bestätigt. Der minimale Restanteil noch durchdringender Strahlung von 0,001 Prozent solle gleichwohl ausreichen, um Mobiltelefone, WLAN oder andere funkgestützte Kommunikationstechnologien nutzen zu können.
Rigips ist einer der ersten Anbieter eines derart effektiven schirmdämpfenden Systems, der umfassende Informationen zur Erdung des elektrisch leitfähigen Materials bereitstellt und diese mittels Gutachten geprüft hat.
Unterstützung gedruckt und online
Neben
einer ausführlichen Broschüre, die die Leistungsmerkmale, die Einsatzgebiete und
die Verarbeitung des neuen "Climafit Protekto"-Systems umfassend erläutert und
per E-Mail an Rigips bestellt werden kann, bietet Ausbau-Profi Rigips auch im
Internet zahlreiche Hilfestellungen rund um das System:
So ermittelt zum Beispiel der "Rigips Strahlenschutz-Rechner" die Schirmdämpfungsleistungen von ein- bzw. zweilagigen Konstruktionen. Hierzu können in der Eingabemaske die ermittelten Strahlungsdichten in Abhängigkeit von den vorhandenen Frequenzen eingegeben werden. Das Programm errechnet dann auf Basis der Schirmdämpfungsleistung die resultierende Reststrahlung in W/m² und gibt Hinweise zu aktuellen Grenz- bzw. Vorsorgewerten. Darüber hinaus wurde das neue System auch in die Rigips-Systemdatenbank integriert, in der ab sofort Ausschreibungstexte sowie CAD-Details für die Planungsphase online zur Verfügung stehen.
siehe auch für weitere Informationen:
- Saint-Gobain Rigips GmbH
- Prof. Dipl.-Ing. P. Pauli, Professor von der Universität der Bundeswehr München
- „Dirty Power“: PV-Anlagen erzeugen Elektrosmog! Wie kann man sich davor schützen? (26.8.2014)
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- Elektrosmog: Finanzgericht erkannte Abschirmmaßnahmen steuerlich an (29.8.2012)
- Nachgewiesener Schutz vor Elektrosmog im Trockenbau mit „Climafit Protekto“ (22.5.2012)
- weitere Details...
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siehe zudem:
- Trockenbau, Innenausbau, Wandbaustoffe und Baubiologie auf Baulinks
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